Zusammenfassung
Kommunikation ist ein Grundbedürfnis aller Menschen. Es ermöglicht Entwicklung und Ausdruck der eigenen Identität und sichert soziales Miteinander. Einschränkungen in den kommunikativen Ausdrucksmöglichkeiten stellen daher ein Risiko für die Partizipation in allen Lebensbereichen dar. Unterstützte Kommunikation (UK) und Sprachtherapie verstehen sich beide als Fachdisziplinen, die Menschen mit kommunikativen Beeinträchtigungen unterstützen und durch die Erweiterung der kommunikativen Fähigkeiten zu einer Sicherung oder (Wieder-)Herstellung der gesellschaftlichen Teilhabe verhelfen möchten. Methoden der UK können unproblematisch in eine sprachtherapeutische Intervention integriert werden. Hiervon können prinzipiell alle Menschen profitieren, die sich nicht ausreichend gut lautsprachlich verständigen können. Dies trifft auf ganz unterschiedliche Personen zu, die sich insbesondere hinsichtlich ihres Entwicklungsstandes pragmatisch-kommunikativer Kompetenzen unterscheiden.
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Lüke, C., Vock, S. (2019). Einführung. In: Unterstützte Kommunikation bei Kindern und Erwachsenen. Praxiswissen Logopädie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58128-5_1
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