Zusammenfassung
Die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland geht seit Jahrzehnten zurück, wobei zeitgleich die Zahl der Betten pro Krankenhaus fast kontinuierlich gestiegen ist. Wie Tab. 2.1 zeigt, bestand dieser Trend bereits vor der Wiedervereinigung in beiden deutschen Staaten. In Westdeutschland war der stärkste Rückgang in den 70er-Jahren zu verzeichnen (−9,84 %), in Ostdeutschland in den 60er-Jahren (−23,84 %). Die Zahl der Betten pro Krankenhaus stieg in beiden deutschen Staaten, wobei sowohl 1960 als auch 1989 die Krankenhäuser in Westdeutschland tendenziell kleiner waren als in Ostdeutschland. Mit einem Anstieg von 35,80 % lag die Steigerung in Westdeutschland zwar über dem Wachstum in Ostdeutschland (21,69 %), trotzdem hatte 1989 das durchschnittliche Krankenhaus in Ostdeutschland 37 % mehr Betten als in Westdeutschland.
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- 1.
Zu den folgenden Statistiken vergleiche Statistisches Bundesamt (2018).
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Das größte Augenmerk dieser Studie liegt auf der Verständlichkeit. Nur deshalb wurde auf die explizite Nennung der Patientinnen, Mitarbeiterinnen etc. verzichtet. Selbstverständlich sind jeweils alle Geschlechter gemeint.
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Die unterste Versorgungsstufe wird als Grundversorgung bezeichnet. Diese Einrichtungen haben mindestens eine der Fachrichtungen Innere Medizin oder Chirurgie. Bei Krankenhäusern der Regelversorgung existieren beide Fachrichtungen, evtl. ergänzt um Gynäkologie und Geburtshilfe, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie Augenheilkunde. Die Schwerpunktversorgung umfasst die Fachrichtungen der Regelversorgung sowie optional weitere Abteilungen wie Pädiatrie, Neurologie sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die Unterscheidung in Grund-, Regel- und Schwerpunktversorgung sollte nicht an Hand der Bettenzahl, sondern der Leistungstiefe vorgenommen werden. Ein guter Maßstab für die Einteilung ist der Case Mix Index als Maß der relativen Fallschwere.
Literatur
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Fleßa, S. (2020). Status-Quo. In: Kleinere Krankenhäuser im ländlichen Raum. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28105-2_2
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