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Bezeichnung als soziale Praxis

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Management der Vielfalt

Part of the book series: Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement ((PSOSO))

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Bezeichnungen für die Herstellung von Differenz, von sozialer Ungleichheit und von Hegemonie diskutiert. Es zeigt sich, dass mit Bezeichnungen soziale Wirklichkeiten gestaltet werden. Die hier angewandte Semiotik bezieht sich v. a. auf strukturalistische und poststrukturalistische Theorieangebote, fragt aber insbesondere nach den dadurch ermöglichten Analyseansätzen für die Praxis von Zuschreibungen, Gruppierung von Alteritäten und die damit gegebenen gesellschaftlichen Positionierungen. Gefragt wird also mit semiotischen Mitteln nach den Möglichkeiten, in der Politik des Sozialen Hegemonie und Marginalisierung durch Bezeichnungen zu verwirklichen.

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Notes

  1. 1.

    Mit diesem Kompositum soll jene Wissensform umschrieben werden, die sich in, durch und für soziale Praxis einstellt, ohne sie einer rein theoretischen oder rein praktischen Seite zuzuschlagen. Folglich ist hier auch keine wissenschaftliche Praxis der Erzeugung von Wissen (vgl. Latour 2002, 2013) im Blick, sondern jegliche soziale Praxis, die Wissen in Formen bringt – dazu zählt dann selbstverständlich auch wissenschaftliches Wissen.

  2. 2.

    Vgl. zum Aspekt der damit verbundenen Freiheiten der Individuen als Subjekte die einleitenden Hinweise zu Beginn dieses Buches.

  3. 3.

    Gar als eine, die das Denken in Hegelscher Manier selber leisten könnte; vgl. dazu die erhellende Analyse in Freytag 2019, S. 5 f.

  4. 4.

    Hier stellt sich dann auch die Frage, wie ein „strategischer Essentialismus“ (Spivak 1996) überhaupt begründet werden kann, wenn er nicht – trotz aller reflexiv-kritischen Haltung – in eine Affirmation der bisherigen statischen Identitätspolitik abgleiten soll; vgl. dazu ausführlicher die anschließenden Abschnitte.

  5. 5.

    Zur Terminologie vgl. hier und im Folgenden Abschn. 4.1.2.

  6. 6.

    Dies ist ja ein Vorwurf, den sich u. a. Bourdieu mit seinem Konzept von Doxa, Habitus und sozialen Feld immer wieder gefallen lassen muss; vgl. die Verweise in Wrana (2015, S. 126).

  7. 7.

    Damit schließen die hier vorgelegten Analysen komplementär an diejenigen einer nicht-anthropologisierten (Nicht-) Nutzugsperspektive an und versuchen, deren „black box“ ein wenig auszuleuchten (vgl. Bareis 2012, S. 296).

  8. 8.

    Weiterführend lässt sich diese These mit Hinweisen auf transformierte wohlfahrtsstaatliche Instrumente wie die sog. Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II belegen: „Ressourcen und soziale Dienstleistungen, die auf Kontrollen und Sanktionsdrohungen zurückgreifen, kommt gerade noch ein ‚phantom use‘ zu. Sie lassen sich nicht als Ressource nutzbar machen, machen als Ideologeme der Zugehörigkeit in der Alltagsnarration jedoch ‚Sinn‘“ (Bareis et al. 2018, S. 268).

  9. 9.

    Bereits in Abschn. 4.1.2 wurde diese Unterscheidung Wacquants als Hinweis darauf gelesen, dass die „Untersuchung […] problem- und nicht gruppenorientiert [erfolgt]“ (Wacquant 2001, S. 68) und insofern soziale Ungleichheit nicht als „Werkzeug der Analyse“, sondern als deren „Objekt“ (ebd., S. 66) zu verstehen ist. Eine Abgrenzung des explanans „nach unten“ meint also genau diese Unterscheidung, dass nicht Gruppen, gar jene aus den Diskriminierungen des Alltags (mit den Beiträgen in Steinert und Pilgram 2003 sowie Bareis 2012: below, unten) verwendet werden. Vielmehr sollen diese alltäglichen Diskriminierungen und ihr Resultat sozialer Ungleichheit als Problem untersucht werden.

    Die Termini „oben“ und „unten“ werden hier also nicht in einem sozialwissenschaftlich üblichen Sinne als Moment einer Unterscheidung für in vertikale Ungleichheiten und auch nicht einfachhin metaphorisch verstanden (zur kritischen Auseinandersetzung damit vgl. Abschn. 1.2.1), sondern mit Blick auf machtspezifische Hierarchien. „Oben“ meint hier also ein Mehr an Macht, „unten“ ein Weniger. Im hier diskutierten Zusammenhang sind damit Fragen von Diskriminierung und Regierung verbunden.

  10. 10.

    In Anlehnung an die vorherige Fußnote zur Abgrenzung „nach unten“ lässt sich nun erläutern, dass hier soziale Ungleichheit als Mechanismus für Machterhalt verstanden wird (zur Begründung vgl. Abschn. 4.3). Soziale Ungleichheit wird zum „Werkzeug der Analyse“ von Hegemonie, die ihrerseits als „Objekt“ zu verstehen ist. Forschungspraktisch bedeutet dies, die Mechanismen zu erkunden, die als Momente sozialer Ungleichheit Hegemonien verstetigen und absichern. Beispielhaft seien hier die Untersuchungen zur Partizipation unterschiedlicher Milieus an der demokratischen Willensbildung benannt (vgl. Elsässer et al. 2016; Bödeker 2012).

    Unter dieser Hinsicht ergibt sich die aufsteigende Stufung (1) Gruppismus und Diskriminierung im Alltag – (2) soziale Ungleichheit – (3) Hegemonie, die jeweils miteinander analysiert werden und insofern als „untere“ Stufe Analysewerkzeug für das nächst höher gelegene Objekt sein können.

  11. 11.

    Gemeint sind Fragen, die nach den Situationen und Strukturen von Identifikationsprozessen suchen und darin deren spezifische Dynamiken und Formen analysieren.

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Böhmer, A. (2020). Bezeichnung als soziale Praxis. In: Management der Vielfalt. Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25372-1_4

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