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Familiengeschichtliche Gespräche als Zugang zur Generationendynamik. Methodologische Grundlagen und methodische Durchführung der Untersuchung

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Part of the book series: Sozialstrukturanalyse ((SSA))

Zusammenfassung:

Um den methodologischen Zugang zum Phänomen der „Wohlfahrtsgenerationen“ zu reflektieren, wird zuerst auf das familienbiografische Befragen eingegangen, deren theoretisch-begriffliche Voraussetzungen sowie die praktische Umsetzung behandelt (Abschn. 3.1). Es folgt eine Beschreibung der methodologischen Voraussetzungen und Durchführung der Fallrekonstruktionen (Abschn. 3.2). Gleiches gilt für die Darlegung des zusätzlichen Analyseschritts, bei dem die Daten mithilfe des offenen Kodierens der Grounded Theory Methodology thematisch breiter untersucht wurden, als dies mit der Konzentration auf die Rekonstruktion der familialen Prozesse kultureller Tradierung bzw. Auflösung möglich war (Abschn. 3.3).

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Notes

  1. 1.

    Das narrative Interview ist allerdings das am umfassendsten text- bzw. konversationsanalytisch begründete Verfahren; welche Textsorten mit welchen Befragungs-/Frageformen produziert werden (können), ist in der qualitativen Interviewforschung ansonsten bislang weitgehend unklar.

  2. 2.

    Damit wird von Hildenbrand auch keine klare Abgrenzung zu anderen Methoden, etwa dem narrativen Interview, der biografischen Methode im Allgemeinen oder auch zu Gruppendiskussionen vorgenommen. Eher unkommentiert und somit nicht weiter ausführend nimmt Hildenbrand (2005, S. 28) jedoch explizit für die Biografieforschung grundlegende Annahmen auf, bspw. das „Verstricktsein in Geschichten“ (Schapp 1953), argumentiert unumwunden mit Erfahrungen aus Bohnsacks Gruppendiskussionen (Hildenbrand 2005, S. 28) oder empfiehlt – ebenfalls nicht weiter erörternd – die analytische Handhabung familiengeschichtlicher Gespräche als Narrationen, wie sie Schütze (1984) definiert hat (Hildenbrand 2005, S. 55). Die Gattung des familiengeschichtlichen Erzählens bleibt so bei Hildenbrand trotz seiner Überlegungen zum „Memorabile“, d. h. der Form eher unverbundener Einzelgeschichten (Hildenbrand und Jahn 1988, S. 204) eher im Vagen – zumal er empirisch Anderes zu beobachten angibt und die eigentliche Unverbundenheit biografischer Episoden wissenssoziologisch wie auch, darauf bezugnehmend, in der Biografieforschung schon früh herausgearbeitet wurde (Fischer 1978). Hierauf kommen wir in Abschn. 3.1.2, in dem es konkret um das familiengeschichtliche Erzählen geht, noch einmal zurück.

  3. 3.

    Es überrascht daher nicht, dass biografische Methoden historisch eng mit sozialen Fragen und entsprechenden gesellschaftlichem Problemdruck verbunden sind. Wie qualitative Methoden insgesamt (vgl. hierzu Schiek 2017b) sind besonders die biografischen Verfahren in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit sozialen Problemen zuhause. Kohli (1981a, S. 280) überlegt sogar, ob sozialpolitische Fragen und Ziele den methodischen Ansatz bei Thomas und Znaniecki nicht wesentlich (mit)produzierten, wie dies bspw. für das Werk Meads beschrieben wird (Joas 1989). Ebenso dürfte es vor diesem Hintergrund nicht wundern, dass in den letzten Jahren, in denen sich Fragen sozialer Integration in Europa und den USA wieder zuspitzen, vermehrt direkte Innensichten von Aufsteiger*innen marginalisierter Gruppen in Form autobiografischer Romane vorgelegt werden (bspw. Calis 2011; Vance 2016; Eribon 2016). Vielleicht handelt es sich hier um ein ähnliches Konjunkturhoch der ‚populistischen‘ Autobiografie als literarischer Zweig, wie sie im Nachgang von Thomas und Znanieckis’ Studien zu beobachten war (Kohli 1981a, S. 288).

  4. 4.

    Deshalb ist auch die sich bei qualitativen Sozialforscher*innen hartnäckig haltende Spekulation, biografisches Erzählen würde Angehörige benachteiligter Gruppen überfordern (zuletzt etwa Küsters 2009, S. 30; Wimbauer und Motakef 2017, S. 105), als intellektualistisches Vorurteil zu verstehen. Anders herum gehen einige Autor*innen davon aus, dass zu diesen angeblich nach sozialer Schicht differenzierten Selbstdarstellungskompetenzen auch gehören könnte, dass Personen unterer Schichten sich selbst weniger ‚verschleiern‘, d. h. das Herz mehr auf der Zunge tragen und somit unbeabsichtigt mehr von sich preisgeben könnten als andere. Dies setzt wiederum ein Bild von Befragten voraus, die Situationen nicht selbst (mit) kontrollieren können, wie es bereits Lindner (1981) als Vorurteil von Forscher*innen gegenüber (ihnen) fremden Kulturen kritisiert hat (zu den soziologischen Urteilen zu qualitativen Interviewkompetenzen in den unteren Schichten vgl. Schiek 2017b).

  5. 5.

    Die Aufrufe und das weitere verwendete Material zur Vorbereitung der Gespräche finden sich im Anhang (s. A2 und A3).

  6. 6.

    Den Teilnehmer*innen wurden neben der Aufwandsentschädigung kleinere Sachgeschenke für ihre Gesprächsbereitschaft überreicht. Darüber hinaus kamen die Interviewer*innen für die Bewirtung während der Gespräche auf, damit sich für die Befragten keine finanziell bedingten Hemmungen für eine Einladung zu sich nach Hause ergaben. So fanden die Gespräche bis auf eine Ausnahme, bei der sich in den Büroräumen der Universität getroffen wurde, bei den jeweiligen Eltern oder Kindern zuhause statt. Die Interviews wurden von der Projektleitung selbst zu zweit durchgeführt, da auch dies u. E. die Teilnahmebereitschaft erhöhte.

  7. 7.

    Zudem gilt das Bild der nicht- oder nur teilzeitarbeitenden Frau in der Geschlechterforschung als Rezeptions- und normatives Projektionsprodukt von Sozialforscher*innen, das den tatsächlichen Umfang der weiblichen Berufs- und Erwerbsorientierung im historischen Zeitverlauf im Verborgenen lässt; hierauf weisen auch Born und Krüger relativierend hin (2000, S. 210).

  8. 8.

    Es ist schon bei Einzelinterviews nicht auszuschließen, dass mehr Personen am Gespräch teilnehmen (wollen) als dazu eingeladen wurden. Dies kann unterschiedliche Gründe haben und es ist von der Fragestellung abhängig, ob man (auch) dieser Strukturierung des Gespräches durch die Befragten gegenüber offen ist. Reale Gruppen weisen jedoch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, sich selbst (anders) zu definieren (als es die Forscher*innen tun) und ihre eigene Dynamik weiterzuleben, was unterschiedliche Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit und eben auch Ausschlüsse oder zumindest späte und/oder wenig engagierte Einladungen einzelner Mitglieder beinhalten kann. In unserem Fall haben wir darauf geachtet, dass mindestens zwei Generationen anwesend sind. Die Entscheidung, wie viele Generationen darüber hinaus teilnehmen und insbesondere, ob weitere Elternteile oder Geschwister mitmachen (dürfen) und, falls ja, entweder motivierend oder aber widerstrebend eingeladen werden, ließ sich jedoch kaum eine der Familien bzw. Kontaktpersonen von uns nehmen.

  9. 9.

    Dass die Befragten trotzdem teilnehmen wollten (und deshalb Kriterien unklar oder falsch mit uns vorbesprochen haben), konnte erkennbar darauf zurückgeführt werden, dass das Interview für die Befragten einen besonderen Zweck erfüllt hat, der eher in einer Hilfemaßnahme bestand (betreutes Miteinandersprechen, Erziehung sich gehen lassender Geschwister etc.) und sich über unser Untersuchungsziel legte.

  10. 10.

    Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurden die Daten sinnentsprechend verändert.

  11. 11.

    Üblicherweise werden bei Fallrekonstruktionen auf der Basis von Interviews an dieser Stelle die „objektiven“ biografischen Daten herauspräpariert und Handlungen von ihren Interpretationen unterschieden. Damit sollen Ebenen vergangener Verläufe rekonstruiert und von den gegenwärtigen biografischen Theorien der Akteur*innen abgrenzbar werden, die lebensgeschichtliche Gestalt soll deren aktueller biografischer Darstellung gegenübergestellt werden (Oevermann et al. 1980; Schütze 1983, 1988; Fischer-Rosenthal und Rosenthal 1997). Bei familiengeschichtlichen Gesprächen wäre dies z. B. ein Familien-Genogramm, auf dessen Vorab-Analyse laut Hildenbrand (2005, S. 32) jedoch verzichtet werden kann. In der vorliegenden Untersuchung wurden über die von den Befragten selbst ausgefüllten Fragebögen hinausgehend keine familiengeschichtlichen Daten vorab aus der Erzählung gelöst und analysiert, um die Analyse der Gesprächstranskripte nicht durch detailliertes Kontextwissen unnötig vorab zu strukturieren. Ähnlich argumentieren auch Leber und Oevermann (1994, S. 390).

  12. 12.

    Das von Glaser und Strauss entwickelte Konzept der Grounded Theory hat mit der Zeit eine starke Ausdifferenzierung erfahren. Angefangen beim gemeinsamen Projekt von Glaser und Strauss, über deren jeweiligen eigenen Wege eines Glaser’schen oder Strauss’sch-Corbin‘schen Verfahrens bis hin zu einer zweiten Generation, die sich wiederum in eine konstruktivistische (Charmaz 2014) und eine postmoderne Grounded Theory Methodology (Clarke 2005) ausdifferenzieren lässt. Diese Strömungen unterscheiden sich auch hinsichtlich ihres Verständnisses der Kodierschritte (zur Übersicht vgl. Mey und Mruck 2010).

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Schiek, D., Ullrich, C., Blome, F. (2019). Familiengeschichtliche Gespräche als Zugang zur Generationendynamik. Methodologische Grundlagen und methodische Durchführung der Untersuchung. In: Generationen der Armut. Sozialstrukturanalyse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23712-7_3

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