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Generation Z – Analyse der Bedürfnisse einer Generation auf dem Sprung ins Erwerbsleben

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Arbeitswelten der Zukunft

Part of the book series: FOM-Edition ((FOMEDITION))

Zusammenfassung

Engagierte Mitarbeiter/-innen gelten als Garanten wirtschaftlicher Erfolge. Sie zu finden und zu binden, gehört zu den Aufgaben des Personalmanagements. Insbesondere das sogenannte „affektive Commitment“ gilt als guter Prädiktor individuellen Engagements. Berichte über die sogenannte Generation Z warnen davor, dass diese Generation sowohl ein gänzlich anderes Bindungsverhalten an den Tag lege als auch andere Erwartungen an die Arbeit äußere. Vorliegende Studien zur Bindung der Generationen beschäftigen sich in der Regel mit der vollzogenen Bindung an eine Organisation. Ergebnisse hierzu liegen für die Generation Y vor, fehlen aufgrund des jungen Alters der Generation Z aber zwangsläufig. Über die Generation Z hingegen sind nur allgemeine Werthaltungen bekannt. Bislang nicht untersucht worden ist das Bedürfnis nach Bindung. Im Rahmen einer Stichprobe unter berufsbegleitend/dual-studierenden Bachelor-Studenten ab dem Geburtenjahrgang 1995 wird das Bindungsbedürfnis nach affektivem Commitment erhoben. Dazu greift die Arbeit auf das derzeit vorherrschende Modell zur Erklärung von Commitment nach Meyer und Allen (Meyer und Allen, Human Resource Management Review, 1(1):61–89, 1991) zurück, reformuliert die Items zur Erfassung des (bestehenden) Commitments, und arbeitet so das Bedürfnis nach Bindung heraus. Anschließend wird die Teilgesamtheit der hoch affektiv Bindungswilligen nach ihren Erwartungen an ihren zukünftigen Arbeitgeber befragt. Die als bindungsrelevant erkannten mitarbeiter-, arbeits- und organisationsbezogenen Aspekte werden mithilfe der KANO-Methode analysiert, um deren Bedeutsamkeit zu klassifizieren. Diese Unterscheidung liefert wichtige Differenzierungshinweise bezogen auf das Employer Branding, das Finden und Binden der ins Erwerbsleben drängenden Generation Z.

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Notes

  1. 1.

    Die Gültigkeit der Messung zum affektiven Commitment ist durch die Nutzung des standardisierten OCQ-G durch Maier Woschée validiert (Maier und Woschée 2002). Die Validität der Kano-Methode beurteilt Sauerwein insgesamt als zufriedenstellend (Sauerwein 2000, S. 167–175). Die Reliabilitätsprüfung wurde separat durchgeführt. Zur Validierung der Messgenauigkeit wurde die interne Konsistenz der Fragen nach dem Cronbach‘s Alpha untersucht. Beim affektiven Commitment wurden die negativgepolten Items vor der Auswertung invertiert. Für den gesamten Prüfkomplex zum Bedürfnis nach emotionaler Bindung zu Unternehmen wurde der Wert von α = 0,89 erreicht. Zur Messung des Cronbach’s Alpha bei der Kano-Methode wurden die Fragen mit fehlendem Einflussfaktor ebenfalls umkodiert. Die interne Konsistenz konnte ebenso einen guten Wert von α = 0,75 erreichen.

  2. 2.

    Die Ergebnisauswertung zu den Einflussfaktoren auf das affektive Commitment der Generation Z und dessen Priorisierung anhand der Kano-Methode ist in der Publikation von Brademann und Piorr (2018) ausführlich dargestellt.

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Brademann, I., Piorr, R. (2019). Generation Z – Analyse der Bedürfnisse einer Generation auf dem Sprung ins Erwerbsleben. In: Hermeier, B., Heupel, T., Fichtner-Rosada, S. (eds) Arbeitswelten der Zukunft. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23397-6_19

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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