Zusammenfassung
In der Debatte um das Problem der Sterilisation sowie in der Kritik an den Bemühungen um eine Strafrechts- und Strafvollzugsreform verschafften sich am Ende der Weimarer Republik Stimmen Gehör, die einen neuen, verschärften Ton einbrachten. Die heranwachsende Generation junger Juristen, die ihre Karriere in dem neuen nationalsozialistischen Staat begannen, war der jahrzehntelangen beinahe ergebnislos gebliebenen Reformbestrebungen überdrüssig geworden. Sie radikalisierte ihre Überzeugungen und versuchte, sich jenseits des alten Schulenstreits zwischen klassischem und modernem Strafrecht zu positionieren, indem sie beide Richtungen als liberal geißelte und ihnen das autoritäre Strafrecht als neues Ideal entgegenhielt.
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Berg, F. (2018). Die Monatsschrift im Dritten Reich 1933 bis 1935. In: Die Bekämpfung des Verbrechers als Sicherung des Volkes. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21867-6_4
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