Zusammenfassung
Bei der Rezeption Hermann Hellers in der Staatsrechtslehre fällt rasch eine Eigentümlichkeit auf. Obwohl er zu den „Großen Vier“ der Weimarer Zeit zählt, die mit ihren grundlegenden Staats- und Verfassungslehren sowie dem seinerzeitigen „Richtungsstreit“ bis heute die Eckpflöcke bestimmt haben, ist er in der deutschen juristischen Rezeption auf den ersten Blick relativ abwesend. Das liegt weniger daran, dass Heller seine Staatslehre vor allem als Politische Wissenschaft verstanden hat, gegen die sich der binnenjuristische Diskurs „reiner Rechtswissenschaft“ sperrt.
Zuerst erschienen in: Llanque, Marcus (Hrsg.): Souveräne Demokratie und soziale Homogenität. Das politische Denken Hermann Hellers, Reihe Staatsverständnisse, Bd. 33, Nomos, Baden-Baden 2010, S. 261–275.
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van Ooyen, R.C. (2017). Homogenes Staatsvolk statt EU-Bürgerschaft: Das BVerfG zitiert Heller, meint Schmitt und verwirft Kelsens postnationales Konzept demokratischer Rechtsgenossenschaft. In: Hans Kelsen und die offene Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17307-4_12
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