Zusammenfassung
Das Papier erörtert anhand praktischer Bezüge zum Forschungsbereich der Entstehungsbedingungen pädosexueller Delinquenz ausgewählte Faktoren, die notwendige Bedingungen darstellen, damit aus wissenschaftlichen Indizien „belastbare“ Fakten abgeleitet werden können. Zentral geht es bei den Ausführungen um die Themenbereiche „Signifikanz“, „Repräsentativität“ und „Work in Progress“, bzgl. deren ein falsches Verständnis bzw. eine falsche Anwendung im Wissenschaftsalltag zu Fehlinterpretationen führen und dies Ursache für die Identifikation „falscher“ Fakten sein kann. Hilfestellungen, um typische Fehler zu vermeiden, werden ebenso erläutert. Zudem greift das Papier die im Zusammenhang mit den benannten Themen stehende, besondere Verantwortung von Wissenschaftlern aller „Erfahrungsstufen“ auf (von Studierenden bis hin zu Professoren), deren Bedeutung aufgrund der aktuellen Diskussion um alternative Fakten etc. nicht hoch genug bewertet werden kann.
Ich möchte mich bei meinen Kollegen und Freunden Jun. Prof. Dr. Jochen Mayerl, Thomas Krause, Andreas Wahl für die vielen sehr hilfreichen Anmerkungen und Anregungen bedanken. Diese haben den Aufsatz noch einmal deutlich in seiner Qualität und damit hoffentlich auch in seinem Nutzwert für seine Leser gesteigert. Herrn Prof. Dr. Dieter Urban möchte ich an dieser Stelle für die langjährige Begleitung und die vielen lehrreichen Erfahrungen danken. Auch der DFG, die mir durch die Förderung zweier Forschungsprojekte die Gelegenheit zur Erprobung und Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten geboten hat, möchte ich auf diesem Weg danken.
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Literatur
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Fiebig, J. (2019). Der Weg vom Indiz über die Signifikanz und Repräsentativität hin zum Fakt?. In: Mayerl, J., Krause, T., Wahl, A., Wuketich, M. (eds) Einstellungen und Verhalten in der empirischen Sozialforschung . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16348-8_2
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-16348-8
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