Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag fokussiert das Handlungsfeld der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit und fragt danach, wie hier der Körper als Ressource eingesetzt werden kann. Dabei wird die (außerschulische) Kinder- und Jugendarbeit als Bildungsarbeit verstanden, in der informelle und non-formale Bildungsprozesse in Gang gesetzt und Kinder wie Jugendliche in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden. Drei unterschiedliche Konzepte werden vorgestellt: Neben körper- und bewegungsorientieren Ansätzen werden die Chancen musisch-kultureller Angebote und die der Abenteuer- und Erlebnispädagogik im Blick auf den Einsatz des Körpers als Ressource untersucht. Resümierend zeigt sich, dass ein unreflektierter Einsatz oder kurzfristige Highlights, bei denen einmalig der Körper als Medium für kognitive, affektive und aktionale Lernprozesse aktiviert wird, in der Regel nicht ausreichen, um nachhaltig Kompetenzen zu fördern oder Veränderungen herbeizuführen.
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- 1.
http://tinyurl.com/CVJM-bewegt (30.07.2014).
- 2.
http://www.cvjm.de/presse-bereich/presse-archiv/presse−2011/cvjm-bewegt-bricht-weltrekord/ (30.07.2014).
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Zimmermann, G. (2015). Der Körper als Ressource in der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit. In: Wendler, M., Huster, EU. (eds) Der Körper als Ressource in der Sozialen Arbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08778-4_12
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