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Von Leibern und Körpern zur sekundären Leiblichkeit

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Zusammenfassung

Die folgenden Überlegungen zu einer philosophischen Leitdifferenz werden vor dem Hintergrund eines Wandels unseres Menschenbilds angestellt. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die körperliche Disposition des Menschen nicht mehr als zwar gestaltbare, aber prinzipiell unverfügbare angesehen wird. Der Mensch ist in seiner körperlichen Disposition gestaltbar, ja herstellbar geworden. Er kann einerseits in seiner biologischen Verfassung durch biotechnologische Verfahren quasi vorgeburtlich disponiert werden; andererseits kann er durch intelligente Implantate und Prothesen eine informationstechnologische Aufrüstung erfahren, die in einem permanenten Austausch mit einer intelligent gewordenen Umgebung steht. Damit steht der Mensch nicht mehr nur in einer Deszendenz-, sondern auch in einer technischen Entwicklungsreihe. Dass mit diesem Transformationsprozess auch neue Leiberfahrungen verbunden sind, die unter dem Terminus einer „Sekundären Leiblichkeit“ gefasst werden, liegt auf der Hand. Der vielleicht problematischste Befund artikuliert sich darin, dass die Idee der Natalität, eines absoluten Neuanfangs also, nicht mehr in der gleichen Weise wie bisher Geltung beanspruchen kann. Kommen wir damit zur Leitdifferenz von Leib und Körper.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Wiegerling, K. (2013). Von Leibern und Körpern zur sekundären Leiblichkeit. In: Klose, J. (eds) Heimatschichten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04740-5_13

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