Zusammenfassung
Für hormonale Contraceptiva bestehen verschiedene Wirkungsmöglichkeiten, denen jedoch in der Praxis unterschiedliches Gewicht zukommt:
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Hemmung der Ovulation durch Reduktion der Freisetzung gona-dotroper Hormone. Wichtiger Mechanismus.
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Direkte Beeinflussung der Steroidsynthese im Ovar. Weniger wichtig.
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Beschleunigung der Tubenmotilität, hierdurch beschleunigte Wanderung der Eizelle. Wichtigkeit schwer abzuschätzen.
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Veränderung der Zusammensetzung des Tubensekretes in der Weise, daß die über Diffusion erfolgende Ernährung der Eizelle unzureichend wird. Die Eizelle stirbt ab.
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Veränderungen des Endometriums. Für den contraceptiven Effekt weniger wichtig.
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Änderung der Zusammensetzung und Konsistenz des Cervix-Schleims. Wichtiger Mechanismus. Er hat besondere Bedeutung für die contraceptive Wirkung reiner Gestagen-Präparate (s. S. 151). Die Spermien können durch den veränderten Cervix-Schleim nicht mehr penetrieren.
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Unterdrückung der Kapazitation der Spermien.
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Wellhöner, HH. (1975). Hormonale Contraceptiva. In: Allgemeine und systematische Pharmakologie und Toxikologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 169. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96265-3_45
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