Zusammenfassung
Die Laparotomie d. h. die mehr oder minder breite Eröffnung der Leibeshöhle mit Schnitt durch alle Bauchdeckenschichten, war bislang die einzige Möglichkeit, operative Eingriffe in der Bauchhöhle durchzuführen. Egal ob es galt, kopfgroße Myome zu entfernen oder nur quadratmillimeter große Korrekturen an den Ampullen durchzuführen, jedesmal mußten zu diesem operativen Geschehen am Müllerschen Organ unproportional aggressive destruierende Eingriffe an der Bauchdecke durchgeführt werden, an einem lebenswichtigen und noch dazu völlig gesunden Organ. Diese Hilfsoperation war es aber, die das Leben der Patienten für Tage, oft Monate und Jahre, negativ beeinflußte. Nicht die Operation am Müllerschen Organ minderte die Lebensqualität, sondern der Schnitt durch die Bauchdecke. Als Beispiel sei nur die vaginale Hysterektomie genannt, die im Vergleich zur abdominalen ein unvergleichlich geringeres Trauma darstellt und ausschließlich deswegen ihre Indikation hat.
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Semm, K. (1989). Der Wandel von der Laparotomie zur minimal invasiven Chirurgie: hier Pelviskopie. In: Ludwig, H., Krebs, D. (eds) Gynäkologie und Geburtshilfe 1988. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74784-7_9
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