Zusammenfassung
Die Herzhypertrophie ist eine Massenzunahme des Myokards als Folge einer verstärkten Muskelarbeit, bedingt durch Druckerhöhung, Volumenvermehrung oder Erhöhung des peripheren Widerstands im Kreislaufsystem. Eine Herzhypertrophie ist zu diagnostizieren, wenn das Herzgewicht über dem Normgewicht liegt. Normwerte sind für Männer im mittleren Lebensalter 300–350 g, für Frauen 250–300 g. Ein Herzgewicht über 500 g entspricht dem kritischen Herzgewicht, über 600 g einem Cor bovinum, über 1000 g einer exzessiven Herzhypertrophie. Maximale Werte von 1250 g sind bekannt. Vornehmlich ist das Myokard der linken Kammerwand betroffen (s. Abb. 5.1). Bei einer kompensierten Hypertrophie entspricht das Bild der konzentrischen Hypertrophie, bei einer dekompensierten Hypertrophie liegt eine exzentrische Herzhypertrophie vor. Bei Belastung des kleinen Kreislaufs entwickelt sich die Hypertrophie im rechten Herzen (Cor pulmonale).
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Helpap, B. (1997). Der nicht unerwartete Tod. In: Die klinisch-pathologische Konferenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60484-3_5
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