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Der Einfluss des Experimentators

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Zusammenfassung

In jedem Experiment kommt es unvermeidlich zu einer Interaktion zwischen den Versuchspersonen und denen, die das Experiment erdacht haben und durchführen. Wir diskutieren in diesem Kapitel, welche Effekte von dieser Interaktion ausgehen können und wie man die Interaktion so gestalten kann, dass unerwünschte Effekte vermieden werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die sogenannte Doppelblindanordnung. Auch der „Frame“ des Experiments ist wichtig. Darunter versteht man die Art und Weise, in der den Versuchspersonen die experimentelle Entscheidungssituation vermittelt wird. Abschließend diskutieren wir, wie die Instruktionen und die Verständnistests gestaltet werden sollten, denn über Beides interagieren Versuchspersonen und Experimentatoren.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Zizzo (2010), S. 83, Fußnote 11.

  2. 2.

    In Brosig et al. (2004) wird dieser Aspekt der Strategiemethode unter anderem herangezogen, um die Unterschiede zwischen „Hot“ (ohne Strategiemethode) und „Cold“ (mit Strategiemethode) durchgeführten Experimenten zu erklären. Vgl. Abschn. 13.1.

  3. 3.

    Vergleiche dazu beispielsweise die Arbeit von Krupka & Weber (2013), die zeigen, dass man Abgaben im Diktatorspiel als Preis interpretieren kann, der dafür bezahlt wird, einer sozialen Norm folgen zu können.

  4. 4.

    Worauf auch Zizzo (2010) hinweist.

  5. 5.

    Vgl. zu diesen beiden Spielen auch Abbink & Hennig‐Schmidt (2006).

  6. 6.

    Tatsächlich wurde das Experiment auch als Klimaverhandlung vorgestellt, d. h. die Versuchspersonen wurden gebeten sich vorzustellen, dass sie ihr Land bei einer internationalen Klimaverhandlung vertreten. Zur Wirkung solcher Frames vgl. Abschn. 11.3.

  7. 7.

    Der Anteil der ostdeutschen Versuchspersonen an der westdeutschen Universität lag dagegen weit unter 2 %.

  8. 8.

    Was ein nicht ganz triviales Problem ist, weil man in der Regel für die Abrechnung der Experimentgelder eine von der Versuchsperson unterschriebene Quittung braucht.

  9. 9.

    Es sei darauf hingewiesen, dass der Doppelblindbegriff, wie er hier verwendet wird, nicht identisch ist mit dem, der beispielsweise in der Medizin geläufig ist. Dort versteht man darunter, dass bei Medikamentenstudien weder der Arzt, der das Medikament ausgibt, noch der Patient, der an der Studie teilnimmt, weiß, ob der zu testende Wirkstoff verabreicht wird oder ein Placebo.

  10. 10.

    Man kann das Spiel entweder in der gewohnten Normalform darstellen oder in der „Decomposed Game“ Version, in der jeweils angegeben wird, wie sich die Wahl der eigenen Strategie auf die eigene Auszahlung und die Auszahlung des Anderen auswirkt.

  11. 11.

    Eine Ausnahme, auf die auch schon hingewiesen wurde, ist Zizzo (2010).

  12. 12.

    Sie verweisen beispielsweise auf Irlenbusch & Sutter (2006), die mit einem abstrakten Experiment das Verhalten von EU‐Staaten abbilden möchten, oder auf Erhard & Keser (1999), die in gleicher Weise versuchen, den Beitritt zu einer Gewerkschaft abzubilden.

  13. 13.

    Wörtlich übersetzt: Erinnere dich daran, dass er in deinen Händen ist. Gemeint ist der Empfänger der Abgabe des Diktators.

  14. 14.

    Da das Experiment in Deutschland durchgeführt wurde, war dies auch die Originalbezeichnung.

  15. 15.

    Der Name des zweiten Spiels bezieht sich vermutlich auf die in Deutschland üblichen, relativ niedrigen Trinkgelder (im Vergleich zu beispielsweise den USA).

  16. 16.

    Natürlich kann man auch die Werte zufällig pro Versuchsperson ziehen. Um für diese heterogenen Vorerfahrungen zu kontrollieren, benötigt man jedoch eine entsprechend große Stichprobe (siehe auch Teil 4 des Buches).

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Correspondence to Joachim Weimann Prof. Dr. .

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Weimann, J., Brosig-Koch, J. (2019). Der Einfluss des Experimentators. In: Einführung in die experimentelle Wirtschaftsforschung. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-32765-0_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-32765-0_11

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-32764-3

  • Online ISBN: 978-3-642-32765-0

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