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„In Search of a Character“. Christian Krachts Selbstinszenierungspraktiken im Autorenfoto

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Christian Krachts Ästhetik

Part of the book series: Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ((KSDG,volume 3))

  • 1892 Accesses

Zusammenfassung

Der Beitrag befasst sich mit Christian Krachts Selbstinszenierungspraxis auf Autorenfotos, die als visuelle Paratexte mit werkpolitischer Dimension kenntlich gemacht werden. Der Fokus liegt auf den offiziellen Autorenfotos von Kracht, die den Publikationen peritextuell zugehörig, also materiell mit den Texten verbunden sind. Ergänzend werden auch einige Autorenfotos aus Reportagen sowie medial kursierende, die Publikationen flankierende visuelle Epitexte hinzugezogen.

Es werden fünf Inszenierungsweisen identifiziert, die die Konventionen des Autorenfotos umspielen und Wahrnehmungsgewohnheiten stören: die Inszenierung visueller Intertextualität, die Bildverweigerung, die Irritation visueller Konventionen, die Irritation kultureller Konventionen sowie der Grenzgang zwischen Affirmation und ironischer Überaffirmation konventioneller Autorinszenierungen. Die Kluft zwischen Autorenfotos – die eigentlich unabhängig von Texten entstehen und kursieren – und den literarischen Texten wird in den Selbstinszenierungsweisen von Kracht mitunter dadurch überbrückt, dass das ästhetische Geschehen der Texte in den Autorbildern ironisch, kommentierend oder kontrastiv aufgenommen wird.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Matthias Bickenbach: Das Autorenfoto in der Medienevolution. Anachronie einer Norm. München 2010, 9.

  2. 2.

    Vgl. Daniel Herrmann: „Autorenphotos“. In: tiefenschärfe 4/2 (2002), 23–25, hier 24.

  3. 3.

    Zu Darstellungstraditionen des Autorenporträts vgl. Sandra Oster: Das Autorenfoto in Buch und Buchwerbung. Autorinszenierung und Kanonisierung mit Bildern. Berlin 2014, 52–74.

  4. 4.

    Vgl. Bickenbach: Autorenfoto (wie Anm. 1), 15: „Das scheinbar realistische Bild der Fotografie verbindet sich jedoch keineswegs problemlos mit literarischen Texten und Büchern. Einerseits sind die medientechnischen Bedingungen ihrer Hervorbringung und ihrer Kopplung an Texte kompliziert. Das Autorenfoto entsteht autonom und kursiert unabhängig von konkreten Texten. Es muss ihnen nachträglich und von außen hinzugefügt werden. Das wiederum lässt Spielräume zur Buchgestaltung. Andererseits ist das Verhältnis des Schriftstellers zu seinem Bild alles andere als unbelastet. Als ein durchgehender Zug stellt sich heraus, dass die Skepsis überwiegt, die Autoren ihrem Bild entgegenbringen, wohl wissend, dass solche Porträts als öffentliche Bilder ihr Image prägen und auf sie, in welcher Form immer, zurückwirken.“

  5. 5.

    Vgl. Spetzgarter Jahrbuch, Leonberg, Stuttgart (1985), 43 [= Abiturzeitung von Schloss Salem; Redaktion: Marianne Gutmann, Katrin Machtens; Autor: „Chris Kracht“; im Bestand des Kurt-Hahn-Archivs im Kreisarchiv des Bodenseekreises, Sign. KHA-SK-1062], (Foto: ohne Angabe); vgl. Johannes Birgfeld/Claude D. Conter: „Christian Kracht – Leben und Werk. Eine Chronologie“. In: Dies. (Hg.): Christian Kracht. Zu Leben und Werk. Köln 2009, 271–278, hier 272.

  6. 6.

    Ebd., 43.

  7. 7.

    Vgl. Matthias N. Lorenz: „Der freundliche Kannibale. Über den Provokationsgehalt der Figur ‚Christian Kracht‘“. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 68/11 (2014), 1022–1026, hier 1025; vgl. Fehlfarben: „Kunst des Zitats“. Auf: Glut und Asche. DE 1983.

  8. 8.

    Christian Kracht: 1979. Roman. Köln 2001.

  9. 9.

    Impressum von 1979: „Gestaltung: Paul Barnes & Peter Saville, London“; vgl. Bernhard Metz: „‚… mehr als ein Text!‘ Bücher, Buchgestaltung und Typografie bei Christian Kracht“. In: Matthias N. Lorenz/Christine Riniker (Hg.): Christian Kracht revisited. Irritation und Rezeption. Berlin 2018, 163–330, hier 296; vgl. Sascha Seiler: „Verborgene Popmusikreferenzen im Werk von Christian Kracht“. In: Lorenz/Riniker (Hg.): Christian Kracht revisited, 153–179, hier 158.

  10. 10.

    Vgl. Christian Kracht: Der gelbe Bleistift. Reisegeschichten aus Asien. Köln 2000.

  11. 11.

    Vgl. Metz: „Buchgestaltung“ (wie Anm. 9), 308.

  12. 12.

    „I woke up in a daze from deep within and then my vision ceased / That was the way I came upon my journey to the East“. Bill Plummer and the Cosmic Brotherhood: „Journey to the East“. Auf: Bill Plummer and the Cosmic Brotherhood. USA 1968.

  13. 13.

    Vgl. Matthias N. Lorenz/Christine Riniker: „Störung und ‚Entstörung‘ in Christian Krachts und Eckhart Nickels Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal (2009/2012). Zu einer Poetik des ‚Knowing without going‘“. In: LiLi 47/3 (2018), 561–586.

  14. 14.

    Moritz von Uslar: „Vorwort“. In: Christian Kracht/Eckhart Nickel: Ferien für immer. Die angenehmsten Orte der Welt. Köln 1998, 17–20, hier 20.

  15. 15.

    „DOMINIK MONHEIM ist Creativ Director und leitet die Werbeagentur Red Rabbit in Hamburg. Seine Ligne-Claire-Illustrationen sind unter anderem in dem Band Ferien für immer zu sehen. Er zeichnete die Köpfe der Kolumnisten.“ Christian Kracht/Eckhart Nickel: „Mitarbeiter dieser Ausgabe“. In: Dies. (Hg.): Der Freund 1/1 (2004), 130–131, hier 131 [Hervorh. im Orig.].

  16. 16.

    In jedem Heft vertreten sind die Formate „Briefe, die wir noch nicht beantwortet haben“ und „Männer bei der Arbeit“.

  17. 17.

    Christian Kracht/Eckhart Nickel: „Briefe, die wir noch nicht beantwortet haben“. In: Der Freund 1/2 (2004), 3–5, hier 5.

  18. 18.

    „Anton ‚Tony‘ Prokorny lebt und arbeitet als Zeichner in Graz. Seine Illustrationen reflektieren das Leben in der Steiermark und erschienen unter anderem in der SZ am Wochenende. Für diese Ausgabe von Der Freund schuf er die vignettenartigen Miniaturen mit Text.“ Christian Kracht/Eckhart Nickel: „Mitarbeiter dieser Ausgabe“. In: Der Freund 1/2 (2004), 113–115, hier 115.

  19. 19.

    Z. B. unter dem Pseudonym „Sonja Peters“: „Wie ich zum Nacktsein kam. Folge eins: So begann es“. In: Der Freund 3/7 (2006), 87.

  20. 20.

    „CHRISTIAN KRACHT ist Schriftsteller und Herausgeber von Der Freund. Für diese Ausgabe zeichnete er sowohl die Buchcover in der neuen Rubrik Rezensorium als auch die Produkte der Firma ‚Red Oil pvt. ltd.‘, die er in Sri Lanka auch gerade wegen seiner Produktentwürfe in den Ruin trieb.“ Vgl. Christian Kracht/Eckhart Nickel: „Mitarbeiter dieser Ausgabe“. In: Der Freund 2/5 (2005), 109–111, hier 110 (Hervorh. im Orig.); vgl. Christian Kracht/Eckhart Nickel: „Rezensorium“. In: Der Freund 2/5 (2006), 86–90.

  21. 21.

    Vgl. Bickenbach: Autorenfoto (wie Anm. 1), 10.

  22. 22.

    Isolde Ohlbaum: Fototermin. Gesichter der deutschen Literatur. Frankfurt a. M. 1984.

  23. 23.

    Vgl. Bickenbach: Autorenfoto (wie Anm. 1), 30.

  24. 24.

    Isolde Ohlbaum: Autoren, Autoren. Ein Bilderbuch. Cadolzburg 2000.

  25. 25.

    Ulrike Vedder: „Autorenporträt. Ikonografie und Inszenierung von Autorschaft“. In: Sigrid Weigel (Hg.): Das Gesicht. Bilder, Medien, Formate. Göttingen 2017, 22–27, hier 25–26.

  26. 26.

    Vgl. Edo Reents/Volker Weidermann: „‚Ich möchte ein Bilderverbot haben‘. Christian Kracht über die Askese des Islam, die Tränen von Goldie Hawn und seinen Roman 1979, der morgen erscheint“. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 30.09.2001, 27.

  27. 27.

    Anne Philippi/Rainer Schmidt: „‚Wir tragen Größe 46.‘ Benjamin v. Stuckrad-Barre und Christian Kracht wollen mit einer neuen Kombination berühmt werden: Für Mode werben und Bücher schreiben [Interview]“. In: Die Zeit vom 09.09.1999: https://www.zeit.de/1999/37/199937.reden_stuckrad_k.xml/seite-5 (10.04.2018).

  28. 28.

    Christian Kracht/Eckhart Nickel: „Die 55 lässigsten Reiseziele. Sauber abhängen, rund um den Globus“. In: Tempo 9/6 (1994), 20–28.

  29. 29.

    Ebd., 22.

  30. 30.

    Diesen Fehler stellen Patrick Bühler und Franka Marquardt in Faserland fest und argumentieren, dass es sich dabei um einen Differenzmarker handle, der darauf hinweise, dass Autor und Erzähler nicht deckungsgleich seien, da durch diesen Fehler die Fremdheit des deutschen Erzählers in der Schweiz markiert werde: „So erscheint etwa die Tatsache, dass das, was in Faserland als ‚eine Panache‘ bezeichnet wird, ‚ein Bier‘ nicht ‚mit Grenadine‘, sondern mit Zitronenlimonade ist, vor allem aber ein Panache heißen müsste“. Patrick Bühler/Franka Marquardt: „Das ‚große Nivellier-Land‘? Die Schweiz in Christian Krachts Faserland“. In: Johannes Birgfeld/Claude D. Conter (Hg.): Christian Kracht. Zu Leben und Werk. Köln 2009, 76–91, hier 85.

  31. 31.

    Vgl. Roland Barthes: Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie. Frankfurt a. M. 1985, 86–87; vgl. Oster: Autorenfoto (wie Anm. 3), 35–38.

  32. 32.

    Christian Kracht/Eckhart Nickel: Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal. München u. a. 2009.

  33. 33.

    In der überarbeiteten Neuausgabe von 2012 wurde das Text-Bild-Verhältnis vereindeutigt. Vgl. Lorenz/Riniker: „Störung“ (wie Anm. 13).

  34. 34.

    Der Name wird im Bildnachweis „Bamjom“ anstatt „Bomjon“, „Bomjan“ oder auch „Banjan“ geschrieben und in dem Kapitel „Buddha revisited“ wird wiederum eine andere Schreibweise genutzt: „Ram Bahadur Bamjon“. Kracht/Nickel: Gebrauchsanweisung (wie Anm. 32), 161.

  35. 35.

    Ebd., 163.

  36. 36.

    Vgl. Joachim Bessing (Hg.): Tristesse Royale. Das popkulturelle Quintett mit Joachim Bessing, Christian Kracht, Eckhart Nickel, Alexander v. Schönburg und Benjamin v. Stuckrad-Barre. Berlin 1999.

  37. 37.

    Fotos „In Youth is Pleasure, Part 5: Christian Kracht, Mogadishu, Somalia – Spring 1992“ (auf Facebook gepostet am 06.07.2015) und „In Youth is Pleasure, Part 7: Christian Kracht, Mogadishu, Somalia – Spring 1992“ (auf Facebook gepostet am 09.03.2016), abgedruckt in: Lorenz/Riniker (Hg.): Christian Kracht revisited (wie Anm. 9), 565–566.

  38. 38.

    Zum Begriff ‚Docu-Fiction‘ siehe Till Huber: „Ausweitung der Kunstzone. Ingo Niermanns und Christian Krachts ‚Docu-Fiction‘“. In: Alexandra Tacke/Björn Weyand (Hg.): Depressive Dandys. Spielformen der Dekadenz in der Pop-Moderne. Köln 2009, 218–223.

  39. 39.

    Vgl. Christian Kracht/Ingo Niermann: „Kilimanjaro“. In: Qvest 3/4/H. 23 (2006/2007), 59–71, hier 63.

  40. 40.

    Christian Kracht: „Ballern wie blöd. Von Christian Kracht und Richard Jones (Fotos)“. In: Tempo 10/4 (1995), 60–66.

  41. 41.

    Christian Kracht (Hg.): Mesopotamia. Ernste Geschichten am Ende des Jahrtausends. Stuttgart 1999 [Foto: Joachim Bessing].

  42. 42.

    Vgl. Studio Achermann: Werbung Peek & Cloppenburg, Foto: Elaine Constantine (2000/2001): Online: http://studioachermann.ch/fashion/peek-cloppenburg (17.09.2018), abgedruckt in: Moritz Baßler: Der deutsche Pop-Roman. Die Neuen Archivisten. München 2002, 116–117. Gleichzeitig erinnert die Fotografie an ein bekanntes Autorenfoto von Michael Horowitz, das den fahrradfahrenden Thomas Bernhard zeigt. Vgl. Oster: Autorenfoto (wie Anm. 3), 1–6.

  43. 43.

    Dirk Vaihinger: „‚Es rauschet die Klappe am einzigen Buch‘. Über die Robbenbabies des Verlagswesens“. In: Neue Rundschau 111/4 (2000), 124–131, hier 125.

  44. 44.

    Die Inszenierung kokettiert mit homoerotischem Begehren, was durch die mehrdeutige Beschreibung als „ungleiche[s] Vorzeige-Paar“ in der Ankündigung des Artikels verstärkt wird. Vgl. De:Bug. Magazin für elektronische Lebensaspekte. Musik, Medien, Kultur, Selbstbeherrschung 10/10 (2006), 3: http://de-bug.de/share/debug106.pdf (10.05.2018).

  45. 45.

    Christian Kracht/David Woodard: Five Years. Briefwechsel 2004–2009. Vol. 1: 2004–2007. Hg. von Johannes Birgfeld/Claude D. Conter. Hannover 2011, 195.

  46. 46.

    Vgl. Christine Riniker: „‚Antics right- and leftwing‘. Autorschaftsinszenierung und Diskursstörungen in Christian Krachts und David Woodards Five Years (2011)“. In: German Monitor. Special Journal Issue „The Case of Christian Kracht: Authorship, Irony, and Anything Goes“ (im Erscheinen###).

  47. 47.

    Kracht selbst lehnt im Mailverkehr einen Bericht über den Prozess des Holocaustleugners Ernst Zündel, den Woodard für Der Freund schreiben sollte, mit der folgenden Begründung ab: „Dear David, I am sorry but I will not print your text on Ernst Zuendel’s trial. While I like the style and certain parts a lot, it is very antisemitic in tone and I am a Zionist & DER FREUND is a Zionist magazine.“ Kracht/Woodard: Five Years (wie Anm. 45), 146.

  48. 48.

    Vgl. Martin Lichtmesz: „nietzsche und wagner im dschungel. David Woodard & Christian Kracht in Nueva Germania“. In: Zwielicht (2012), 28–31. Vgl. Markus Tillmann: „Unheilige Allianzen. Christian Kracht, David Woodard und die Neue Rechte“. In: Süddeutsche Zeitung vom 13.09.2007, 13; vgl. Jan Süselbeck: „Im Zeichen von Elisabeth Förster-Nietzsches Yerba-Mate-Tee. Ein Kommentar zur Debatte um Christian Krachts Roman ‚Imperium‘ und seinen ‚Briefwechsel‘ mit David Woodard“. In: Hubert Winkels (Hg.): Christian Kracht trifft Wilhelm Raabe. Die Diskussion um ‚Imperium‘ und der Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2012. Frankfurt a. M. 2013, 81–91.

  49. 49.

    Vgl. Verena Hepperle: „Wenn die Literaturkritik in die Kritik gerät. (Kein) Skandal um Christian Krachts Roman ‚Imperium‘“. In: Andrea Bartl/Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik. Würzburg 2017, 105–128, hier 119.

  50. 50.

    Vgl. Christine Riniker: „‚Die Ironie verdampft ungehört‘. Implizite Poetik in Christian Krachts Die Toten (2016)“. In: Lorenz/Riniker (Hg.): Christian Kracht revisited (wie Anm. 9), 71–119, hier 73–74.

  51. 51.

    Dass Kracht seine Social Media-Accounts gelegentlich rezeptionslenkend einsetzt, zeigt sich auch am Beispiel von Die Toten (2016) deutlich. Vgl. ebd.

  52. 52.

    Graham Greene: In Search of a Character. Two African Journals. London 1961.

  53. 53.

    Imperium wird oft als Thomas-Mann-Pastiche eingeordnet. Bei Manns Stil, insbesondere im Zauberberg, handelt es sich mitnichten um die einzige, aber sicherlich um eine der dominantesten Bezugsfolien der Imperium-Erzählstimme. Siehe dazu u. a. Eckhard Schumacher: „Differenz und Wiederholung. Christian Krachts ‚Imperium‘“. In: Winkels (Hg.): Christian Kracht trifft Wilhelm Raabe (wie Anm. 48), 129–146, hier 140–141.

  54. 54.

    Es lassen sich weitere Bezüge von Krachts Romanen zu Greenes Reisetagebüchern beschreiben. Beispielsweise wird in The Heart of the Matter (1948) auf der Überfahrt nach Sierra Leone das irische Volkslied „Danny Boy“ gesungen, das die titelgebende Liedzeile „I’ll be here in sunshine or in shadow“ für Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten beinhaltet. Vgl. Greene: Character (wie Anm. 52), 99.

  55. 55.

    Gerald Kapfhammer: „Autorbild“. In: Christina Bartz u. a. (Hg.): Handbuch der Mediologie. Signaturen des Medialen. München 2012, 53–58, hier 53.

  56. 56.

    Till Huber spricht in Bezug auf Krachts Texte von einer „Annäherung von fiktionalen und nichtfiktionalen Elementen“. Huber: „Kunstzone“ (wie Anm. 38), 218–223, hier 220 (Hervorh. im Orig.).

  57. 57.

    Dieses Verfahren hat Moritz Baßler für Der Freund festgestellt: Moritz Baßler: „Der Freund. Zur Poetik und Semiotik des Dandyismus am Beginn des 21. Jahrhunderts“. In: Alexandra Tacke/Björn Weyand (Hg.): Depressive Dandys. Spielformen der Dekadenz in der Pop-Moderne. Köln u. a. 2009, 199–217, hier 212.

  58. 58.

    Vgl. Vedder: „Autorenporträt“ (wie Anm. 25), 26.

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Riniker, C. (2019). „In Search of a Character“. Christian Krachts Selbstinszenierungspraktiken im Autorenfoto. In: Komfort-Hein, S., Drügh, H. (eds) Christian Krachts Ästhetik. Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, vol 3. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04729-8_6

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