Zusammenfassung
Das Verhalten von Jugendlichen in ihrer Freizeit gehört zwar zu den vornehmsten und besterforschten Gegenständen der Jugendforschung, jedoch unterliegt es einer starken Dynamik, wird von Trends und Moden und nicht zuletzt von der „Freizeitindustrie“ beeinflußt. Aus verschiedenen neueren Studien ist bekannt, wie Jugendliche heute ihre Freizeit verbringen. Geselligkeit in traditionellen Formen — wie sie beispielsweise Vereine bieten — erscheint den meisten eher abstoßend (Florin, 1997; Merwald, 1997). Als beliebteste Freizeitbeschäftigung wird häufig das Zusammensein mit Freunden genannt, gefolgt von Musikhören, Besuchen in Discos oder Kneipen und sportlichen Aktivitäten (Hug et al., 1995; Merwald, 1997; Lange, 1997; Florin, 1997). Nicht mehr so beliebt scheinen Lesen und Musizieren zu sein (Merwald, 1997). Bevorzugte Sportarten sind Fußball, Tennis, Schwimmen und Joggen (Behnken, 1991). Die häufigsten und am meisten bevorzugten Freizeitaktivitäten sind passiver, aber geselliger Natur. Das relativ geringste Interesse zeigen die Jugendlichen an bildenden Beschäftigungen (Fitzgerald et al., 1995). Ähnliche Befunde ergab die vom IFK 1996 durchgeführte repräsentative Befragung brandenburgischer Jugendlicher (Sturzbecher & Lenz, 1997). Als wichtigste Freizeitbeschäftigung nannten die Jugendlichen das Musikhören, an zweiter Stelle stand das Ausschlafen und an dritter Stelle das Sporttreiben. Mit größerem Abstand folgten andere Beschäftigungen wie Sex, Fernsehen, Helfen im Haushalt, Kino- oder Discobesuche.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Welskopf, R., Maschke, A. (2001). Freizeitangebote aus der Sicht von Jugendlichen in Brandenburg. In: Sturzbecher, D. (eds) Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94985-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94985-1_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2987-4
Online ISBN: 978-3-322-94985-1
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