Zusammenfassung
Welche Bilder von Ausländern haben deutsche Hauptschülerinnen und Hauptschüler in ihren Köpfen? Bauen diese Bilder Barrieren auf? Kann das Dissoziationsmodell von Devine Antworten auf die Frage geben, warum so wenig Kontakte zwischen deutschen und ausländischen Kindern bestehen? Diese Fragen standen am Anfang der Untersuchung. Die Ergebnisse zeigen, daß die im Durchschnitt etwa 11 Jahre alten Kinder sehr vieles über Ausländer gehört und aufgenommen haben. Sie kennen die negativen Zuschreibungen, die zum stereotypen Bild von Ausländern gehören: Ausländer sind aggressiv und dumm, sie sind schmutzig, sie stinken. Einige Ausländer sind auch nette Ausländer. Die befragten Kinder kennen auch die negativen Einstellungen, die die Erwachsenen äußern: Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg. Die sollen wieder in ihr Land zurück. Meine Kinder dürfen nicht mit denen spielen. Schlagworte wie „das Boot ist voll“ und „Ausländer raus“ haben auch die Ohren der Kinder erreicht, ebenso die Anschuldigung, daß alle Ausländer Kriminelle sind. Die gesellschaftliche Tradierung von ethnischen Stereotypen scheint zu funktionieren.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Mitulla, C. (1997). Abschlußdiskussion. In: Die Barriere im Kopf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92298-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92298-4_7
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Print ISBN: 978-3-8100-1926-4
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