Zusammenfassung
Nachdem in den vorherigen Abschnitten die theoretischen Grundlagen erläutert wurden, haben die folgenden Kapitel die durchgeführte empirische Untersuchung zum Inhalt. Die folgende Beschreibung der methodischen Grundlagen und des Untersuchungsdesigns dient der Interpretation der im Rahmen der empirischen Erhebung gewonnenen Ergebnisse. In diesem Zusammenhang wird in Kapitel 4.1 die Frage der Stichprobengröße und -auswahl geklärt sowie die Erhebungsmethode und die Konzeption des Fragebogens erläutert. Anschließend folgt die Darstellung der wichtigsten deskriptiven Ergebnisse (Kap. 4.2). Kapitel 4.3 hat die verwendeten Auswertungsverfahren zum Inhalt: Da die Untersuchung eine Vielzahl von Einzelvariablen beinhaltet, werden einige dieser Variablen mit Hilfe einer Faktorenanalyse gebündelt. Auf Basis der Faktorenanalyse werden anschließend Regressionsanalysen durchgeführt. Das Kapitel endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. Kapitel 5 leitet aus den Analysen Schlußfolgerungen ab und entwickelt Handlungsempfehlungen zur Förderung des teaminternen Wissenstransfers.
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Literatur
Zur Fragebogenkonstruktion vgl. Bortz (1984), S. 181ff. sowie Schnell/Hill/Esser (1999), S. 319ff. Zur Durchführung von Pretests vgl. Prüfer/Rexroth (1996), S. 97ff. Im Rahmen des Pretests zeigte sich, daß die Befragten in der Lage waren, auf einer siebenstufigen Skala sinnvoll zu differenzieren.
Vgl. Bortz(1999),S. 125.
Vgl. Atteslander (2000), S. 114ff.
Vgl. Atteslander (2000), S. 147f. und Bortz (1984), S. 163ff. zu den spezifischen Vor- und Nachteilen von schriftlichen Befragungen. Prinzipiell sollten so viele Personen wie möglich befragt werden, um möglichst repräsentative Aussagen zu erhalten. Vgl. hierzu Bortz (1999), S. 11.
Vgl. hierzu Kap. 2.1.2.
Vgl. Backhaus et al. (2000), S. 320.
Die Ergebnisse basieren auf einem Mittelwertvergleich mit Hilfe eines T-Tests der zwei unabhängigen Stichproben.
Zwar wurde die Untergrenze eines Projektteams in Kap. 2.1.2 mit drei Mitgliedern festgelegt, zur vollständigen Darstellung der Stichprobe werden an dieser Stelle jedoch die angegebenen Mitgliederzahlen wiedergegeben.
Der durchgeführte T-Test für die Mittelwertgleichheit ergab keinen signifikanten Unterschied. 2-seitige Signifikanz: Beratung = 0,286 bzw. produzierende Industrie = 0,292.
Vgl. stellvertretend Högl (1998), S. 10f.
Dabei wurde keine Unterscheidung in Einsatzbereiche der Teams vorgenommen, z.B. Entwicklung, Produktion oder Konstruktion. Vgl. hierzu auch Kap. 2.1.2.
Obwohl unter den Befragten sowohl Teammitglieder als auch Teamleiter sind, ergaben sich insgesamt keine signifikant abweichenden Ergebnisse in der Einschätzung der zwei Gruppen.
Aggregation der Antworten 4 und 5.
Vgl. North/Romhardt/Probst (2000), S. 38.
Vgl. hierzu Anhang A.6.
Dieses Ergebnis ist sehr signifikant (s=0.012 bzw. s=0.011).
Vgl. Lullies/Bollinger/Weltz (1993), S. 20 sowie Marquardt/Herstatt/Dombach (1999), S. 176.
Eine vertiefte Analyse der Anreizvergabe aus Sicht der Teammitglieder und der Teamleiter zeigte höhere Häufigkeiten bei den befragten Teamleitern und führt somit zu dem Ergebnis, daß die existierenden Anreizsysteme eher auf die Teamleiter abzielen.
Vgl. zu dieser Problematik der Operationalisierbarkeit des Wissenstransfers Kap. 4.3.2.5.
Die Analyse der Antworten getrennt nach Teamleitern und Teammitgliedern bestätigte dieses Ergebnis.
Inwieweit durch diese eher heterogene Teamzusammensetzung der Wissenstransfer gefördert oder gehemmt wird, ist Gegenstand der nachfolgenden Analysen in Kap. 4.3.3.3.
Vgl. ausführlicher zur räumlichen Distanz Kap. 4.3.3.1.
Vgl. Kap. 3.2.3.2.
Vgl. Kap. 4.2.3.1.
Ein hoher Grad an Kommunikationsfreiheit hat eine positive Wirkung auf die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams. Vgl. Thom (1980), S. 286ff.
Vgl. bspw. Sveiby (1998); Davenport/Prusak (1999), S. 32f. sowie Stewart (1998).
Vgl. zu verschiedenen Kennzahlen zur Bewertung von Wissenstransfer Busch/Wernig (1999), S. 580 sowie zu einem Bewertungsmodell Probst/Raub/Romhardt (1999), S. 158.
Vgl. Becker (1991), S. 63ff. sowie Ortwein/Spallek (1998), S. 105. „Was wichtig ist, kann nicht immer gemessen werden.“ (Albert Einstein). Vgl. hierzu Roos (1997), S. 14.
Vgl. Brosius/Brosius (1995), S. 815 sowie Bühl/Zöfel (2000), S. 452. Die im Fragebogen verwendeten Variablen basieren auf den Operationalisierungskriterien Effektivität und Effizienz. Eine Diskussion dieser Begriffe findet sich z.B. bei Scholz (1992), Sp. 533f.
Vgl. hierzu den Fragebogen im Anhang A.12.
Vgl. Backhaus et al. (2000), S. 291f.
Dieser Grenzwert entspricht allgemeinen Regeln. Faktorladungen können generell Werte zwischen -1 und 1 annehmen. Dabei bestimmt die Höhe der Faktorladung das Gewicht, mit dem eine Variable in die Berechnung der extrahierten Faktorwerte eingeht. Vgl. Backhaus et al. (2000), S. 291 ff.
In der durchgeführten Faktorenanalyse wurden diejenigen Faktoren extrahiert, deren Eigenwerte im Rahmen der Hauptkomponentenanalyse größer als 1 sind. Die Faktorenanzahl wurde dabei nicht vorgegeben. Als Rotationsmethode wurde die orthogonale Rotation nach der Varimax-Methode gewählt.
Vgl. zu einem ähnlichen Vorgehen Lechler (1997), S. 88.
Vgl. zu den theoretischen Grundlagen Kap. 3.2.
Vgl. Backhaus et al. (2000), S. XXII; Flury/Riedwyl (1988), S. 54–74 und Cryer/Miller (1994), S. 207–242 zur Regressionsanalyse.
Vgl. Kap. 3.3.2.
Zur Regressionsanalyse vgl. Backhaus et al. (2000), S. 2ff.
Die Signifikanzniveaus sind dabei wie folgt gekennzeichnet: *** = 0,1%-Niveau, ** = 1%-Niveau, * = 5%-Niveau. Aussagen mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p > 0,1 gelten allgemein als nicht mehr signifikant. Vgl. Bortz (1984), S. 368.
Vgl. Anhang A.5 sowie Rosenstiel (1975), S. 280; Kohn (1993), S. 59 sowie Justus (1999), S. 219 zur Bedeutung von Feedback als immaterieller Anreiz.
Vgl. Kap. 2.5 sowie Vroom (1987), S. 371. Vgl. zu den Folgen eines eingeschränkten Partizipationsgrades am Beispiel von Mitarbeitern in Problemlösungsgruppen Bielenberg (1996), S. 99f.
Vgl. Högl (1998), S. 104 sowie Borowsky (2000), S. 16.
Vgl. Armer/Thomas (1978), S. 169; Ford/Randolph (1992), S. 284.
Vgl. Probst (1992), Sp. 2255.
Vgl. Kap. 2.5 sowie Hackman/Oldham (1975).
Vgl. Kap. 3.1.4.2 sowie Schmid (1987), Sp. 2088.
Vgl. zu den Ergebnissen Abb. 4–6.
Aggregation der Antworten 6 bzw. 7: trifft (voll) zu. Ob es sich bei den Zielen explizit um Wissensziele handelt, war nicht Gegenstand der Befragung.
Vgl. Kap. 3.1.4.3.
Vgl. zur Problematik der Messung von Wissen Kap. 4.3.1.1.
Vgl. hierzu Tab. 4–3.
Vgl. Kap. 2.5.
Vgl. Schumacher (1984).
Vgl. Locke (1968), S. 157ff.
Vgl. Vroom (1964), S. 238ff. sowie Rosenstiel (1975), S. 304f.
Vgl. Kap. 2.5 sowie Hackman et al. (1975).
Vgl. Kap. 3.1.4.1.
Vgl. Davenport/Prusak (1999), S. 71 sowie Darling (1997).
Vgl. Thom (1980), S.283f.
Zur luK-Technologie vgl. Kap. 3.3. Zu weiteren Ausführungen vgl. Handy (1995), S. 46 sowie Nohria/Berkley(1994).
Vgl. Kap. 2.5 sowie Hackman/Oldham (1975) sowie Thom (1980), S. 284.
„The major advantage of paying in cash is that the value of cash in the eyes of the recipient is universally high“. Lawler (1994), S. 222. Vgl. zu derselben Auffassung Bullinger et al. (2001), S. 48f. Die Motivationswirkung materieller Anreize kann auch kulturell bedingt sein.
Dabei wies die Vergabe von Anreizen in der Analyse jedoch keinen Zusammenhang mit der Unternehmensgröße auf.
Vgl. zurOperationalisierungsproblematik Kap. 4.3.1.1.
Vgl. Homstrom/Milgrom (1991) und Schmidt (1998) sowie Osterloh/Frey/Frost (1999), S. 1254.
Vgl. Kreps (1997).
Vgl. Wagner (2000), S. 98.
Vgl. Wagner (2000), S. 98; Osterloh/Frey/Frost (1999), S. 1256ff. sowie Kap. 3.2.2.3 zu diesem Phänomen.
Davenport/Prusak (1999), S. 93.
Vgl. zu derselben Auffassung Osterloh/Frey/Frost (1999), S. 1254.
Vgl. Kap. 2.4.1.3 sowie zu dieser Ansicht Barnard (1970), S. 126 und Schneider (1993), S. 17.
Vgl. North/Romhardt/Probst (2000), S. 37. Diese Rahmenbedingungen sind eng verknüpft mit der im Team herrschenden Offenheit und Transparenz sowie mit den persönlichen Beziehungen der Teammitglieder untereinander.
Vgl. Kohn (1993), S. 55ff.
Vgl. hierzu Kap. 3.1.3.
Vgl. Herbert (1991), S. 63 sowie Ellig (1982), S. 22 zur Selbstentfaltung.
Vgl. Osterloh/Frey/Frost(1999), S. 1256ff.
Vgl. zum Aspekt des Vertrauens Kap. 5.4.2.
Der Verteilungsmodus der Belohnungen wurde anhand von zwei getrennten Fragen erhoben.
Aggregation der Antworten „6 und 7: trifft (voll) zu“.
Aggregation der Antworten „1 und 2: indirekter Bestandteil“ bzw. „4 und 5: direkter Bestandteil“.
Die Signifikanzniveaus sind dabei wie folgt gekennzeichnet: *** = 0,1%-Niveau, ** = 1%-Niveau, * = 5%-Niveau.
Vgl. Kap. 4.2.3.
Aggregation der Antworten „1 und 2: trifft nicht zu“ bzw. „6 und 7: trifft (voll) zu“.
Vgl. z.B. Allen (1993); Högl (1998), S. 93 oder Davenport/Prusak (1999), S. 94f.
Dies ist das zentrale Untersuchungsergebnis einer Studie von Allen (1993).
Vgl. Wagner (2000), S. 92 sowie Högl (1998), S. 83.
Vgl. Peritsch (2000), S. 165f. Zu Beziehungen im Team vgl. Kap. 3.2.2.1.
Vgl. zu den Ergebnissen Anhang A.10.
Wiswede beschreibt, daß das Ausmaß der zwischenmenschlichen Sympathie proportional zu der Zahl der Interaktionen steigt, wobei allerdings eine Freiwilligkeit der sozialen Beziehung vorausgesetzt wird. Vgl. Wiswede (1992), Sp. 738. Der Autor stützt sich bei seinen Ausführungen auf die Erkenntnisse von Homans (1960).
Vgl. zu den Ergebnissen der Meinungsvielfalt innerhalb der Teams Abb. 4–12.
Vgl. zu den Ergebnissen der Regressionsanalyse Abb. 4–26.
Vgl. Högl(1998), S. 98.
Vgl. Goodman/Ravlin/Argote (1987), S. 15 sowie Dougherty (1987), S. 75ff. zu Unterschieden in den Wahrnehmungen und Informationsständen von Mitarbeitern aus verschiedenen organisational Bereichen.
Vgl. Morgan/Lassiter (1992), S. 82f. sowie Högl (1998), S. 98.
Vgl. Nonaka/Takeuchi (1995), S. 74ff. Die Autoren vertreten die Auffassung, daß Vielfalt, lokale Abweichungen und Flexibilität bei der Zusammenarbeit von Personen den Wissenstransfer fördert.
Vgl. Myers (1996), S. 100 und S. 101 sowie Campion/Medsker/Higgs (1993), S. 823.
Vgl. Högl(1998), S. 99.
Vgl. zur Vorgehensweise bei der Teambesetzung z.B. Augustin/Kern/Hornstein (2002).
Vgl. Wiswede (1992), Sp. 743.
Vgl. zur Gefahr der Bildung von Subteams Högl (1998), S. 10f.
Vgl. Mullen/Copper (1994). Vgl. zum Einfluß persönlicher Beziehungen auf den Wissenstransfer Kap. 4.3.3.2.
Vgl. Högl (1998), S. 10f. sowie Bühner/Pharao (1993), S. 49. Die Empfehlung basiert weiterhin auf den insgesamt positiven Einschätzungen der Befragten zum Wissenstransfer (vgl. Abb. 4–6). Die Teamgröße liegt in der Stichprobe bei durchschnittlich acht Personen in den Beratungsteams (bzw. neun in der produzierenden Industrie) (vgl. zu diesen Ergebnissen Abb. 4–3).
Vgl. Högl (1998), S. 95.
Vgl. Anhang A.9.
Vgl. Kap. 3.2.4 sowie Tab. 2–1 zu intrinsischen Motiven.
Vgl. zur Teamkultur Kap. 5.4.2.
Dieser Aspekt wurde mit Hilfe zweier verschiedener Fragen abgeprüft. Die Prozentzahlen enthalten die aggregierten Werte „1 und 2: trifft (gar) nicht zu“ und „6 und 7: trifft (voll) zu“.
Vgl. hierzu die Ausführungen Tab. 4–6.
Vgl. Anhang A.11.
Vgl. zu den deskriptiven Ergebnissen Abb. 4–17.
Vgl. Anhang A.11.
Vgl. Daft/Lengel (1984) sowie Reichwald/Göcke (1995), Sp. 166ff.
Vgl. Wagner (2000), S. 104ff. Zur Reichhaltigkeit verschiedener Instrumente vgl. Daft/Lengel (1984).
Vgl. Daft/Huber (1987), S. 14 sowie Daft/Lengel (1984), S. 197.
Vgl. Daft/Lengel (1984), S. 196. Es gilt jedoch nicht, daß „reiche“ Medien automatisch besser und „arme“ Medien per se schlechter sind.
Vgl. hierzu Möslein (2000), S. 112f.
Vgl. Almeida/Grant (1998).
Vgl. zu dieser Studie, die die o.g. Ergebnisse bestätigt Wathne/Roos/Krogh (1996), S. 62.
In Anlehnung an Almeida/Grant (1998), S. 20. Abb. 4–36 gibt die unterschiedliche Beurteilung der Reichweite bei Betrachtung der erreichten Wissensempfänger wieder. Zu weiteren Beispielen vgl. Daft/Huber (1987), S. 14f. sowie Daft/Lengel (1984), S. 195ff.
Vgl. Möslein (2000), S. 112f.
Vgl. hierzu Kap. 2.3.3 sowie Nonaka/Takeuchi (1995), S. 62ff.
Vgl. Kap. 3.3.3.
Vgl. hierzu Kap. 3.3.2 sowie Johansen (1988), S. 44.
Vgl. Kap. 2.3.3.
Vgl. Möslein (2000), S. 213ff.; Reif-Mosel (2000), S. 99f.; Scholer(1998), S. 31 sowie Kap. 3.3.3.2.
Ein Vergleich von Videokonferenzen und persönlicher Kommunikation findet sich bei Bronner (1997), S. 87.
Vgl. zur räumlichen Distanz Kap. 4.3.3.1. Ein weiterer Grund für die seltene Nutzung mag in den relativ hohen Kosten für die technische Ausstattung liegen.
Vgl. Kap. 4.2.2.
Vgl. Wurst/Högl (2001), S. 180.
Vgl. Patzak/Rattay (1998), S. 284f.
Vgl. Patzak/Rattay (1998), S.284f.
Vgl. stellvertretend für die Literatur zur Teamführung Cartwright/Zander (1968).
Vgl. zu Anforderungen an die Mitglieder eines Projektteams bspw. Augustin/Kern/Homstein (2002).
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Schröder, K.A. (2003). Empirische Analyse. In: Mitarbeiterorientierte Gestaltung des unternehmensinternen Wissenstransfers. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81576-7_4
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