Auszug
Im Allgemeinen werden als Quelle möglichen Burnouts jene emotionalen Belastungen gesehen, die aus der unmittelbaren Arbeit mit Patienten und Patientinnen, dem Klientel oder Schutzbefohlenen aller Art resultieren. Die Auswirkungen solcher emotionalen Belastungen, die aus der Konfrontation mit Leiden, Bedrängnis, Elend, Verzweiflung und manchmal Aussichtslosigkeit resultieren, betreffen die behandelnden Personen nicht nur als Personen, sondern auch hinsichtlich der Wahrnehmung ihrer professionellen Rolle. Jedes Arbeiten mit Menschen braucht eine optimale Nähe, die zugleich auch eine optimale Distanz bedeutet. Sich distanzieren zu können, ohne dabei die Empathie zu verlieren, selbst empfindsam und „menschlich“ zu bleiben, dennoch aber „nüchterne“ Entscheidungen zu treffen, ohne zu einem Behandlungstechnologen oder Behandlungsbürokraten zu werden, das sind notwendige Balanceleistungen, die der Aufrechterhaltung der professionellen Handlungsfähigkeit dienen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
Krainz, E.E. (2011). Leiden an der Organisation. In: Burnout und Prävention. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-88896-4_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-88896-4_3
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-88895-7
Online ISBN: 978-3-211-88896-4
eBook Packages: Medicine (German Language)