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Die Unterseite der Architektur

Konzepte und Konstruktionen an der Schnittstelle zwischen Kultur und Natur

  • Book
  • © 2008
  • Latest edition

Overview

  • Kulturgeschichtlich fundierte Entdeckungsreise zu Klassikern der modernen Architektur, zu zeitgenössischen und weniger bekannten Bauten und zu faszinierender Volksarchitektur
  • Klar, anschaulich und anregend präsentiert
  • Neuartige Betrachtungsweise aus bautechnischer als auch architekturhistorischer und -theoretischer Perspektive

Part of the book series: Edition Angewandte (EDITION)

  • 75k Accesses

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Table of contents (56 chapters)

  1. Einleitung

  2. Die Vielfalt der Beziehungen zwischen Bauwerk und Boden. Ein Katalog

    1. Das hybride Gebilde

    2. Die massive Plattform: Erdaufwurf, Terrasse und Stufenunterbau

Keywords

About this book

Thema und Fragestellungen Dieses Buch handelt von der Beziehung zwischen Bauwerk und Boden. Der Ausgangspunkt der Untersuchung war die Beobachtung, dass Gebäude auf verschiedene Weise auf dem Baugrund ruhen, in ihn eingegraben sind, ihn durchdringen, sich über ihn erheben oder sich von ihm loslösen. Diese unt- schiedlichen Reaktionen auf den Baugrund manifestieren sich auf verschiedenen Maßstabsebenen, sowohl bei der Wahl und architektonischen Interpretation des Standortes eines Gebäudes und in der Ausformung des Baukörpers als auch im konstruk- ven und gestalterischen Detail. Die Architektur wird durch ihre räumlich-volumetrische Form in die geomorphologische Struktur der Landschaft eingeschrieben. Sie kann als eine Anpassung, Ergänzung oder eine Überhöhung, aber auch als Widerpart und Negation des Terrains in Erscheinung treten. Die Architektur tritt über einzelne spezialisierte Elemente mit dem Boden in direkte Verbindung: mit Fundamenten, Sockeln und Stützen, mit Kellergeschoßen, dem Unterbeton, mit Rollierungen, Abdichtungen und Dämmungen. Einige der Bauteile, die dafür verantwortlich sind, die Lasten vom Gebäude auf den Baugrund zu übertragen und Feuchtigkeit und Kälte von seinem Inneren fernzuhalten, erfüllen ihre Aufgaben still und verlässlich in der Tiefe des Baugrundes. Sie sind, sobald der Bauvorgang abgeschlossen ist, nicht mehr zu sehen. Sie haben konstruktiv einiges zu leisten, darüber hinaus aber nichts mitzuteilen oder darzustellen. Viel interessanter sind hingegen die Bauteile in der Zone, wo Architektur und Erdoberfläche sichtbar aufeinandertreffen. Der spannendste Topos der Konfrontation von Bau und Boden 11 sind die reale oder imaginäre Schnittlinie der Gebäudeoberfläche mit dem Gelände und das Kraftfeld, das diese Linieumgibt.

Authors and Affiliations

  • Institut für Architektur, Universität für angewandte Kunst Wien, Österreich

    Karin Raith

About the author

Karin Raith studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und arbeitete an architektonischen und städtebaulichen Projekten, zunächst in verschiedenen Wiener Architekturbüros und seit 1989 in temporärer Zusammenarbeit mit Erich Raith. 1986-90 war sie Universitätsassistentin an der TU Wien. Seit 1996 lehrt sie an der Universität für Angewandte Kunst Wien am Institut für Architektur Hochbau (Baukonstruktionslehre) und am Institut für Design Geschichte und Theorie der Landschaft. Sie promovierte im Jahr 2000 und habilitierte sich 2005 an der TU Wien. Langjährige Lehraufträge an der Universität für Bodenkultur Wien und zuletzt an der Universität Klagenfurt haben das Thema Bauen und Landschaft zum Inhalt. Karin Raith hielt Vorträge und leitete Workshops u.a. in Wien, Graz und Salzburg, an der TU München, der Academy of Fine Arts and Design Bratislava und der Yazd University of Art and Architecture, Iran. Sie veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Frage der Beziehung zwischen Architektur und Landschaft. Ein weiterer Interessensschwerpunkt ist die Wechselwirkung zwischen Konzept und Konstruktion, technischer Lösung und kulturellem Gehalt in der Architektur.

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