Beim Thema Nachhaltigkeit und Ökologie denken wohl nur wenige in erster Linie an Informationstechnologie. Aber auch in diesem Bereich gibt es vielfältige Möglichkeiten, durch den Einsatz von IT anstehende Herausforderungen besser zu meistern.

Eine Stärke von IT besteht darin, dass sie dazu beitragen kann, komplexe Prozesse zu steuern und teilweise zu automatisieren. Das spart im Ergebnis Ressourcen und Zeit. Unternehmen können so effizienter, kostengünstiger, aber eben auch energiesparender produzieren. Andererseits steigt im Zuge der zunehmenden Verbreitung elektronischer Datenverarbeitung der Energiebedarf der IT selbst. Anwendungen wie Videokonferenzen oder Streamingdienste sind daten- und energiehungrig.

Das Einsparpotenzial beim Energieverbrauch von Rechenzentren ist noch immer beachtlich. Lange Zeit machte man sich über den Stromverbrauch von Servern kaum Gedanken. Das hat sich geändert. Oft sind es dann simple Maßnahmen, wie die Anordnung der Sever-Module in einem Rack, die schnell spürbare Einsparungen ermöglichen. Setzt man die Server möglichst weit nach oben, die am meisten leisten müssen und deshalb heißer werden, lässt sich das Rack mit weniger Energieeinsatz kühlen. Kühlung hat einen wesentlichen Anteil am Stromverbrauch von Rechenzentren.

Unterm Strich ist das Potenzial von IT beim Thema Ökologie immens und das in unterschiedlichsten Branchen. Wird dieser Aspekt von Anfang an mitgedacht, sind die erzielbaren Verbesserungen umso größer. Eine nachhaltigere Wirtschaftsweise ist möglich, IT ist ein Teil der Lösung für diese Herausforderung.

Viele Grüße

Peter Pagel

Chefredakteur