Robuste Schutzschicht für Steckverbindungen mit hoher Leitfähigkeit

Korrosion kann die Leitfähigkeit elektronischer Komponenten zerstören. Daher werden die Metalle mit Korrosionsschutz versehen. Doch an Steckverbindern kann diese dünne Oberfläche durch Reibung beschädigt werden. Damit ist der Korrosionsschutz dahin. Die Firma Arthur Henninger hat deshalb für dieses Einsatzgebiet mit der Nickel-Phosphor-Legierungsabscheidung NiDur-P3 eine Korrosionsschutzbeschichtung entwickelt, die zugleich langlebig ist und eine gute elektrische Leitfähigkeit sowie hohe Härte aufweist. Die Legierungsabscheidung ist dennoch gut zu löten. Schäden in Korrosionsschutzschichten treten vor allem dann auf, wenn Steckverbindungen häufiger gelöst und wieder geschlossen werden. In solchen Fällen sind beständige Schichten gefragt, die sowohl gegen Korrosion als auch mechanische Abnutzung widerstandsfähig sind. Die neue Oberflächenbeschichtung erreicht einen Härtegrad von circa 700 HV/60 HRC im Abscheidungszustand und widersteht damit auch besonders hoher Beanspruchung. Der spezifische elektrische Widerstand beträgt 30 bis 50 μΩcm. Wird die Beschichtung zusätzlich wärmebehandelt, verringert sich der Widerstand auf 10 bis 20 μΩcm. Die Beschichtung kann auf Schüttgut und auf Hängeware aufgebracht werden. Bei diesem Veredelungsprozess entsteht keinerlei Kantenaufbau. Die Formen sind nach der Bearbeitung glatt, konturentreu und damit passgenau. So können auch kompliziertere Teile wie Zentralstecker mit vielen Pins und vielpolige Stecker rundum beschichtet und gegen Korrosion geschützt werden. Gemäß den EU-Richtlinien kommt die Beschichtung ohne Blei und Cadmium aus. Sie erfüllt die Altautoverordnung und die Richtlinie für Elektrogeräte.

Tel. 07273 8009-0, www.henninger-gmbh.de

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Komplettlösung für exaktes Abfüllen

Seit dem Herbst 2014 liefert Jessberger auch kompakte Abfüllanlagen aus Edelstahl 1.4571, die mit den eigenen elektrischen oder druckluftbetriebenen Fasspumpen oder vertikalen beziehungsweise horizontalen Exzenterschneckenpumpen kombiniert werden können. Die Anlagen sind für das genaue Abfüllen unterschiedlicher Medien aus Fässern oder IBC-Containern in kleinere Gebinde konzipiert. Das Abfüllen wird über eine Waage gesteuert. Nach dem Einstellen der erforderlichen Menge am Auswertgerät kann der Abfüllvorgang gestartet werden. Der Abfüllvorgang wird bei Erreichen der eingestellten Menge automatisch beendet. Nachdem anschließend ein weiterer leerer Behälter auf die Waage gestellt wurde, kann der Abfüllvorgang wiederholt werden. Aufgrund dieser Komplettlösungen ist es jetzt bei Chemikalienherstellern oder auch in großen Gefahrstoffzentren möglich, beispielsweise 30-kg-Gebinde automatisch auf Knopfdruck und nahezu auf das Gramm genau zu befüllen. Die Konstruktion dieser Abfüllanlagen für den Fasspumpenbereich und die Programmierung der Steuerung erfolgte durch die eigenen Techniker am Firmensitz Ottobrunn.

Tel. 089 666633400, www.jesspumpen.de

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Neue Bindemittel für HighSolids im Korrosionsschutz

Unter einer neuen Marke (Silikotop) vermarktet Evonik Silikonhybridharze mit hohem Festkörper und nach eigenen Angaben hervorragenden Eigenschaften. Die ersten zwei Produkte, E 900 und E 901, sollen sich besonders als Decklackanwendungen für den Korrosionsschutz auszeichnen. Hier reicht das Spektrum von marinen Anwendungen über Transportwesen bis hin zu Holzanwendungen. Beide Silikonhybridharze bieten Vorteile in der Verarbeitbarkeit und im Erscheinungsbild. Mit dem hohen Festkörperanteil von 90 Prozent und der gleichzeitig niedrigen Viskosität ist die Formulierung von Lacken mit sehr niedrigem VOC-Gehalt einfach möglich, sie lassen sich trotzdem sehr leicht verarbeiten. Schichtdicken von bis zu 200 μm können in einer Schicht aufgetragen werden. In einigen Anwendungen wie zum Beispiel dem Transportwesen spielt neben der Schutzfunktion des Lacks auch das Erscheinungsbild eine wichtige Rolle. Hierfür bieten die neuen Produkte nach Angaben des Herstellers eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit sowie ein außergewöhnlich gutes und ebenes Erscheinungsbild. Die neuen Spezialharze unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Flexibilität/Härte und chemischen Beständigkeit.

Tel. 0201 177-01, www.evonik.de