Initiiert durch den Fachverband industrielle Teilereinigung (FiT) fand Anfang März der erste Workshop zur Qualitätssicherung in der industriellen Teilereinigung statt. Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur qualitätssichernden Prozessführung.

Am ersten Workshop zur Qualitätssicherung in der industriellen Teilereinigung, zu dem der Fachausschuss Reinigen des FiT unter Vorsitz von Professor Lothar Schulze eingeladen hatte, nahmen 29 Anbieter von Produkten für die industrielle Teilereinigung, Anlagenbetreiber und Vertreter aus Forschungsinstituten teil. Diskutiert wurden aktuelle Probleme der Prozessbeherrschung sowie Lösungsansätze und erforderliche Maßnahmen für ein neues Niveau zur qualitätssichernden Prozessführung. Dabei wurde anhand der geschildeten Erfahrungen und bestehenden Wissenslücken, der Wünsche und Ziele deutlich, dass sowohl bei Anbietern und Anwendern als auch auf der Forschungsseite ein großes Interesse an diesem Thema besteht.

Die bei der Veranstaltung vorgebrachten Hinweise und Anregungen signalisierten einerseits die Bereitschaft der Teilnehmer zur Mitarbeit. Andererseits lieferten sie eine gute Basis für weitere Workshops. Ein Interesse an Forschungsprojekten in diesem Bereich wurde ebenfalls geäußert.

Schwerpunkte der fachlichen Arbeit

Aufgrund des komplexen Themas halten die Teilnehmer eine wettbewerbsübergreifende Kooperation und die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen für erforderlich. Dabei wurden folgende Schwerpunkte herausgearbeitet:

  • _ Erfahrungen aufbereiten und nutzen

  • _ Zusammenarbeit aufbauen und pflegen

  • _ Systemlösungen entwickeln und umsetzen.

Die fachliche Arbeit dazu koordiniert der Fachausschuss Reinigen.

Leitlinien für qualitätssichernde Prozessführung

Als Start für die gemeinsamen Aktivitäten definierten die Workshop-Teilnehmer drei Bereiche:

  1. 1.

    Erarbeitung und Abstimmung von Leitlinien für eine qualitätssichernde Prozessführung in der Bauteilreinigung. Ziel dabei ist, eine Basis für die Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Anlagenbetreibern zu schaffen, auf der neue Lösungen entwickelt und realisiert werden können.

  2. 2.

    Ausarbeitung eines Forschungsprogramms mit dem Schwerpunkt Qualitätslenkung als Grundlage für Produkt- und Prozessinnovationen bei Anbietern und Teileherstellern.

  3. 3.

    Vorbereitung und Durchführung eines Qualitäts-Forums im Rahmen des Fachforums der parts2clean 2013. Dabei sollen erste Ergebnisse des zweiten und dritten Workshops einfließen, die im Juni stattgefunden haben.