Mithilfe von Netzwerkorganisationen können Unternehmen projektweise auf externes Spezialwissen zugreifen.

Über viele Jahre verzeichneten die Management-Literatur und der betriebliche Alltag nur zwei wesentliche Organisationsformen: die funktionale und die divisionale Organisation. Mit dem Trend zur Wissensgesellschaft, dem Siegeszug des Internets und der Konzentration vieler Unternehmen auf den Kern ihres Geschäftes setzt sich nun auch die Netzwerkorganisation in etlichen Branchen durch. Nach Meinung von Experten gehört dieser Organisationsform sogar die Zukunft, weil sie hierarchische Elemente der Koordination mit Marktelementen intelligent verknüpft. Unter Netzwerkorganisationen verstehen Wissenschaftler den Zusammenschluss von autonomen, meist auch unternehmerisch selbstständigen Experten für die Durchführung eines gemeinsamen Projektes. Unternehmen können so auf externes Expertenwissen zurückgreifen, ohne dass sie diese Kompetenzen aufwendig und kostenintensiv selber aufbauen müssten. Die Experten arbeiten meist an verschiedenen Arbeitsplätzen, in verschiedenen Ländern und schließen sich im Internet zu einem Wissensnetzwerk zusammen.