Hintergrund
Goldimplantate an Akupunkturpunkten werden bei Tieren schon seit über 30 Jahren erfolgreich angewendet. Dr. Young berichtete 1973 von deren Wirksamkeit bei Hunden mit Epilepsie, Dr. Durkes setzte sie bei Hunden mit Hüftgelenksdysplasie ein. Seitdem arbeiten immer mehr Tierärzte mit dieser Methode. Trotzdem konnte bisher die Frage nach der exakten Wirkungsweise nicht eindeutig geklärt werden.
Zielsetzung
Vermutet wird, dass die Wirkung auf einer von den Feingold-24-Karat-(ct)-Implantaten ausgehenden elektrischen Aktivität beruht, welche im Muskelgewebe um das behandelte Gelenk auftritt. Das scheint zwar glaubwürdig, allerdings ist in Goldschmiedekreisen bekannt, dass es sich bei Feingold 24 ct nicht um 100 % reinstes Gold handelt. Es sind immer sogenannte „Begleitelemente” wie z. B. Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Wismut zur Stabilisierung enthalten. Demnach hat Feingold 24 ct nur 99,95 % Goldelemente und 0,05 % „Begleitelemente”. Inwieweit diese Begleitelemente ebenfalls eine therapeutische Rolle spielen, soll in dieser Arbeit nachgewiesen werden.
Methode
Die Wahrnehmung der Bedeutung von den „Begleitelementen” als eine Grundlage nach dem Gesetz der elektrischen Spannungsreihe für die Induktion eines elektrischen Feldes im geschädigten „sauren” und daher schmerzhaften Körpergewebe war der Schlüssel für die begonnenen Messversuche an den präparierten Kalbfleisch-Modellen. Die einzige ideale Lösung für derartige Messversuche war die Schaffung des Kalbfleisch-Modells in „saurem Milieu” für die durchgeführten In-vitro-Messungen. Mit einem eigenen Handmessgerät wurden in sechs Messblöcken zunächst elektrische Potenziale an der wie bisher üblichen Kombination Feingold 24 ct zu Feingold 24 ct abgenommen. Im Anschluss daran wurde Feingold 24 ct zu Feinsilber 925 in Ruhe und in Bewegung gemessen.
Ergebnisse
Waren die im Fleischmodell eingestochenen Feingold-24-ct-Elektroden „in Ruhe”, konnte bereits ein elektrisches Potenzial gemessen werden. Wurden die Elektroden bewegt, erhöhte sich das elektrische Potenzial deutlich. In einer Kombination von Feingold 24 ct zu Feinsilber 925 Elektroden war bereits „in Ruhe” ein deutlich höheres elektrisches Potenzial erkennbar. Eine weitere Erhöhung fand nach Bewegung der Elektroden statt.
Schlussfolgerung
Bei Hunden mit schmerzhaften Hüftgelenksdysplasien werden zur Therapie Feingoldimplantate um das Hüftgelenk eingesetzt. Nach der Goldimplantation setzt in reproduzierbarer Weise rasch eine deutliche Besserung der Bewegung bis hin zur normalen Lauffähigkeit ein, und es gibt keinen Zweifel darüber, dass die unmittelbare Anwesenheit der Goldimplantate um den Schmerzort für die Wirkung verantwortlich ist. Nach den jetzt durchgeführten Messungen könnten die in den Goldimplantaten enthaltenen „Begleitelemente”, welche im „sauren” Milieu ein elektrisches Potenzial aufbauen, dazu beitragen, dass Schmerzmediatoren ihre Wirkung verlieren. Wird durch Bewegung der Goldimplantate in Gelenksnähe ein pendelndes elektrisches Feld aufgebaut, verstärkt sich der analgetische Effekt.