Sehr geehrte Leserin, Sehr geehrter Leser,
Nach welchen Kriterien suchen wir die Artikel für die Zeitschrift Grundwasser aus?
Das erste Heft sollte das Themenspektrum der neuen Zeitschrift verdeutlichen. Da die Zeitschrift noch nicht vorgelegen hatte, und somit als Veröffentlichungsorgan nur wenigen bekannt war, mußte die Erstausgabe noch weitgehend “konstruiert” werden. D. h. es wurden bereits eingereichte und geworbene Beiträgen verwandt. Die wissenschaftlichen Beiträge für das Ihnen jetzt vorliegende zweite Heft entstammen nun überwiegend dem “Normalverfahren”. Es sind also Artikel, die uns unaufgefordert zugesandt wurden und die – wie auch die Beiträge des ersten Heftes – das Gutachterverfahren erfolgreich überstanden haben.
Grundsätzlich sei auf die im Editorial der ersten Ausgabe bereits angesprochenen Qualitätssicherung mittels eines Gutachtersystems hingewiesen. Daneben spielt die Beziehung des Inhalts der Manuskripte zum Fachgebiet Hydrogeologie eine entscheidende Rolle, denn wir wollen der Zeitschrift Grundwasser das breite Spektrum der hydrogeologischen Themen zu eigen machen.
Es sind alle angesprochen, die sich mit wissenschaftlichen und praktischen Fragestellungen rund um das Grundwasser beschäftigen. Dies umspannt die quantitative wie qualitative Erfassung von Grundwassergegebenheiten genauso wie regionale Untersuchungen. Jedoch muß es sich nicht nicht nur um das Grundwasser im engeren Sinne handeln, sondern es können auch Bereiche abgedeckt werden, die in der praktischen Tätigkeit von angewandt tätigen Hydrogeologen relevant sind.
Außerdem möchten wir neue Arbeitsbereiche oder zukunftsweisende Entwicklungen in Übersichtsartikeln präsentieren. Dies soll aber nicht regelmäßig sondern je nach Bedarf geschehen.
Alle Beiträge müssen eine faire Behandlung in der Reihenfolge ihrer Eingänge erfahren. Daher kann nur die Ausgewogenheit des einzelnen Heftes als einschränkendes Kriterium gelten. Wir bemühen uns um eine möglichst rasche Bearbeitung. Dennoch vergeht von der Einreichung eines Manuskriptes bis zu seinem Erscheinen leicht ein halbes Jahr. Das ist der Vorlauf, den wir insbesondere für die Qualitätssicherung brauchen. Erfreulicherweise gestaltet sich die Anzahl der eingegangenen Beiträge zunehmend positiv. Wir möchten aber dennoch vor allem diejenigen ermuntern, die sich mit praktischen Themen beschäftigen, diese auch auszuformulieren und der Redaktion als Manuskript zu übersenden. Wir ermöglichen, auch die Veröffentlichung von Kurzbeiträgen, die nicht den theoretischen Hintergrund vollständig ausleuchten müssen. Gerade diese Kurzbeiträge sollen neuen Entwicklungen und Verfahren aus der Praxis ein schnelles und unkompliziertes Forum bieten. Damit erhoffen wir uns eine lebhafte und offene Diskussion im Fachpublikum.
Können Sie den Darstellungen in einem der veröffentlichten Fachartikel nicht zustimmen? Begründete Widersprüche werden im wissenschaftlichen Teil abgedruckt, wobei gleichzeitig auch die betroffenen Autoren eine Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten.
Nutzen Sie die Gelegenheit sich an der Diskussion rund um das Grundwasser zu beteiligen!
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Wohnlich, S. Das Themenspektrum der Zeitschrift Grundwasser . Grundwasser 1, 61 (1996). https://doi.org/10.1007/s767-1996-8460-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s767-1996-8460-7