Literatur
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Interessenkonflikt
S. Neuwersch-Sommeregger, M. Köstenberger und R. Likar geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Fortbildungsanbieter
Österreichische Schmerzgesellschaft
Lecture Board
Dr. Waltraud Stromer, Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Landesklinikum Horn, Horn, Österreich
Univ.-Prof. Dr. Sabine Sator, Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie, Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, medizinische Universität Wien/AKH Wien, Wien, Österreich
Hinweis des Verlags
Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
DFP-Fragen
DFP-Fragen
Welche der folgenden Aussagen zu Nichtopioidanalgetika (NOPA) sind richtig? (Drei richtige Antworten)
NOPA sollen zur Analgesie im Rahmen eines balancierten Analgesieregimes verabreicht werden.
Zu den NOPA werden Paracetamol, Metamizol sowie die Gruppe der NSAID („nonsteroidal antiinflammatory drugs“) gezählt.
NSAID werden weiter in selektive Cyclooxygenase(COX)-2-Inhibitoren (Coxibe) und nichtselektive COX-Inhibitoren unterteilt.
NOPA sind neue Opioidanalgetika.
Welche der folgenden Aussagen zu NOPA sind richtig? (Zwei richtige Antworten)
Der schmerzlindernde Effekt der NSAID und Coxibe ist auf die Hemmung der COX‑2 zurückzuführen.
Die Nebenwirkungen werden ausschließlich durch die Hemmung der COX‑1 erklärt.
Die Synthese des antiaggregatorisch und vasodilatativ wirkenden endothelialen Prostatcylcin wird durch die COX-2-Hemmung gehemmt.
Kardiovaskuläre Ereignisse werden durch den Überschuss einer COX-1-Hemmung begünstigt, da prothrombotische Effekte den antithrombotischen Effekten überwiegen.
Welche der folgenden Aussagen zu NOPA und kardiovaskulärem Risiko sind richtig? (Zwei richtige Antworten)
Das kardiovaskuläre Risiko ist durch NSAID bei Patient:innen mit einem Herzinfarkt in der Anamnese schon nach sieben Tagen erhöht.
NSAID müssen jeder:jedem Patient:innen perioperativ verabreicht werden.
NSAID erhöhen das kardiovaskuläre Risiko bei Patient:innen mit vorbekannter KHK nie.
Bei Patient:innen mit vorliegenden kardiovaskulären Risikofaktoren, wie z. B. arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus, Rauchen, Hyperlipidämie, ist somit eine Nutzen-Risiko-Abwägung für die Anwendung von NSAID notwendig.
Welche der folgenden Aussagen zu NOPA und Nierenfunktionsstörungen sind richtig? (Zwei richtige Antworten)
Die Inzidenz einer postoperativ auftretenden akuten Nierendysfunktion mit einem Kreatinin-Wert > 2 mg/dl wird bei einem gemischten chirurgischen Patient:innengut mit 10 % angegeben.
Die akute perioperative renale Dysfunktion ist hochrelevant und beeinflusst in weiterer Folge die perioperative Schmerztherapie.
Da selbst geringe Kreatinin-Anstiege bereits großen Einfluss auf die perioperative Morbidität und Letalität haben, ist eine engmaschige Überwachung der Nierenparameter empfohlen.
Das Risiko einer akuten Nierenschädigung wird durch zusätzliche Faktoren wie Hypovolämie, größere Blutverluste oder instabilen Kreislaufverhältnissen nicht weiter erhöht.
Welche der folgenden Aussagen zum perioperativen Analgesiekonzept sind richtig? (Drei richtige Antworten)
Im Rahmen eines perioperativen Analgesiekonzeptes und einer balancierten Analgesie sollte eine Therapie mit NOPA postoperativ fortgesetzt werden.
Eine Basisanalgesie erfolgt hier in fixierten Zeitintervallen je nach Substanz, muss aber zeitlich begrenzt werden, da vor allem eine kurzfristige Anwendung das Nebenwirkungsrisiko vermindert.
Eine längere Therapie mit NOPA erfordert keine klare Indikationsstellung, da die Therapie mit NOPA auch für eine längere Zeit aufrechterhalten werden sollte.
Im Allgemeinen wird empfohlen, dass im Rahmen eines perioperativen Analgesiekonzeptes abteilungsübergreifende Standards erarbeitet werden, damit ausgewählte NOPA verwendet und adäquat dosiert und appliziert werden.
Welche der folgenden Aussagen zum perioperativen Analgesiekonzept sind richtig? (Zwei richtige Antworten)
Es wird empfohlen NOPA der ersten, zweiten und dritten Wahl zu definieren und Standards zur Umstellung auf eine Bedarfsanwendung und das Absetzen der NOPA zu hinterlegen.
NOPA dürfen auch ohne Indikation und niedrig dosiert verabreicht werden.
Eine bereits beendete Therapie braucht im Entlassungsbrief nicht erwähnt werden, da spezifische Komplikationen (z. B. eine Agranulozytose) nicht zu erwarten sind.
Patient:innen sollten vor Entlassung nochmals über die bestehende Schmerztherapie, die Dauer dieser Therapie und allfällige Nebenwirkungen und Komplikationen aufgeklärt werden.
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Neuwersch-Sommeregger, S., Köstenberger, M. & Likar, R. Perioperative Schmerztherapie mit Nichtopioidanalgetika. Schmerz Nachr 24, 91–98 (2024). https://doi.org/10.1007/s44180-024-00179-x
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