Barrieren abbauen In Ihrer Arbeit begegnen Sie täglich einer Vielzahl von Schwangeren und Eltern, die ganz unterschiedliche Herausforderungen meistern müssen. Dazu zählen etwa Paare, die nach pränataldiagnostischen Untersuchungen mit einem unerwarteten Ergebnis konfrontiert sind, oder Familien, die ihren Alltag den Bedürfnissen ihres behinderten Kindes anpassen müsen. Nicht zuletzt sind Sie auch für Frauen mit Behinderung und Kinderwunsch eine Vertrauensperson. Um all diese Menschen soll es im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe von HebammenWissen gehen. Wir wollen damit ein Zeichen setzen: Für Vielfalt, Inklusion sowie den Wert jeder und jedes Einzelnen. Tragen also auch Sie als Hebammen dazu bei, dass Menschen mit Behinderungen ein wertvoller und respektierter Teil unserer Gesellschaft bleiben!

Berg- und Talfahrt „Wir wollen beides bieten: Geborgenheit und Sicherheit“, erzählt Susanne Reber, Co-Betriebsleiterin des Geburthauses Maternité Alpine. Doch mit dessen drohender Schließung könnten die Schwangeren im bergigen Simmental-Saanenland in der Schweiz bald das Gegenteil erleben. Bei einsetzenden Wehen oder jeder kleinen medizinischen Angelegenheit müssten die Frauen dann eine lange Fahrt bis zu nächstliegenden Geburtsklinik zurücklegen - auf kurvigen, steilen und im Winter oft verschneiten Straßen. Dass dies mehr Stress und Verunsicherung für die Familien bedeutet, überrascht nicht. In der Reportage „Gebären im Gebirge“ (Seite 26) wird klar: Sollte die Einrichtung tatsächlich ihren Betrieb einstellen müssen, wird dies die geburtshilfliche Versorgung in der alpinen Region massiv beeinflussen.

Viel Freude beim Lesen - Ihre

figure 1

© Joana Rohr / Springer Pflege

Lea Stief

Redakteurin

lea.stief@springer.com