WHO

Budgetvorschlag für das WHO-Programm 2024-2025

Der Budgetvorschlag der World Health Organization für die kommenden zwei Jahre umfasst ein Gesamtvolumen von 6,86 Milliarden US$ und ist auf vier Segmente aufgeteilt. Die Basisprogramme für Aktivitäten der definierten WHO-Ziele sollen mit 4,97 Milliarden US$ dotiert sein und zu 49 Prozent auf Länderebene, zu 21 Prozent auf regionaler Ebene und zu 30 Prozent auf die Zentrale aufgeteilt werden. Weiters sind 694 Millionen US$ für die Polio-Bekämpfung, 200 Millonen US$ für Spezialprogramme und eine Milliarde US$ für Unterstützungsaktionen in internationalen Notfällen vorgesehen.

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DEUTSCHLAND

Lebenserwartung der Deutschen vergleichsweise niedrig

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In einer Studie, die Forschende des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung im „European Journal of Epidemiology“ publiziert haben, untersuchten die Autoren die Mortalitätsdaten von sieben „high-income“ Ländern (D, CH, F, JPN, E, UK, US). Die Lebenserwartung in Deutschland liegt gemeinsam mit Großbritannien und den USA deutlich unter den anderen Ländern, was auf der höchsten kardiovaskulären Sterblichkeit in der Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen beruht. Diese Mortalitätsdaten legen nahe, dass in Deutschland mit seiner hoch entwickelten und teuer ausgestatteten Versorgungsstruktur zu wenig in Prävention und Primärversorgung investiert wird.

FRANKREICH

Krokodil gegen Bürokratie

Niedergelassene französische Ärzte protestieren auf originelle Weise gegen sinnlose Bürokratie. Der französische Hausarzt Dr. Michaël Rochoy hat eine ursprünglich in Belgien entstandene Initiative in Frankreich eingeführt, bei welcher die absurdesten Formulare und Bescheinigungen mit einem „blauen Krokodil“ gestempelt werden, welches über eine Website (www. certificats-absurdes.fr) erhältlich ist. Es soll den Empfängern und Auftraggebern zeigen, dass Ärzte besseres zu tun haben, als ihre Zeit mit solchen Attesten zu verschwenden. Die Website zitiert auch Beispiele für absurde ärztliche Atteste, z.B. Windeln in den Müll werfen zu dürfen oder für die Berechtigung, außerhalb der vorgesehenen Zeiten auf die Toilette zu gehen.

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Dr. HEINZ BROCK ist emeritierter Ärztlicher Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums und Kongresspräsident des Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongresses ÖGWK. heinz.brock@weitmoser-kreis.at

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