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Meldungen der DGG. Geriatr Rep 15, 33 (2020). https://doi.org/10.1007/s42090-020-0628-2
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DOI: https://doi.org/10.1007/s42090-020-0628-2
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Pandemiebedingt musste der Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Halle an der Saale abgesagt werden. Die Veranstalter haben stattdessen eine Online-Konferenz mit attraktivem Programm auf die Beine gestellt.
Die Vorstände der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) haben nach reiflicher Überlegung beschlossen, den von 2.-5. September 2020 in Halle geplanten gemeinsamen Kongress aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie abzusagen. Organisatorisch ist es nach wie vor unklar, ob eine solche Veranstaltung in Sachsen-Anhalt stattfinden kann. Zudem besteht auch mit Schutzmasken ein Ansteckungsrisiko.
Ersatzweise findet allerdings vom 3.-5. September eine geriatrisch-gerontologische Online-Konferenz statt. "Wir möchten, dass wir auch in diesen schwierigen Zeiten in Kontakt bleiben, den Austausch pflegen und uns fortbilden können", erklärten die beiden Kongresspräsenten, Prof. Andreas Simm (DGGG) und Prof. Rainer Wirth (DGG) "Für uns alle sind Online-Konferenzen eher Neuland, aber die jüngste Vergangenheit hat uns gezeigt, dass man auch online gut und kreativ diskutieren und sich fortbilden kann."
Das Programm ist vollständig unabhängig von den Einreichungen des ursprünglichen Kongresses. Es soll den Diskurs über aktuelle Themen stimulieren und hochkarätige Fortbildungsmöglichkeiten bieten. Thematisch steht die Coronavirus-Pandemie im Vordergrund, aber auch das Darm-Mikrobiom, das geriatrische Assessment oder der Placebo-Effekt werden behandelt. Neben mehreren Symposien können die Teilnehmer zu Hause am Monitor auch sechs Keynote-Vorträge von erfahrenen Wissenschaftlern beiwohnen.
Für Mitglieder der DGG ist die Teilnahme an der gesamten Online-Konferenz kostenlos. Mitglieder der DGGG können beim gemeinsam gestalteten Teil am Donnerstag ohne Kosten dabei sein, für Freitag und Samstag zahlen sie jeweils 15 Euro. Für Nichtmitglieder kostet der Eintritt an jedem Tag 30 Euro, das 3-Tages-Ticket 75 Euro. Die Anmeldung ist auf der Website des Veranstalters Aey Congresse möglich.
Meldungen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie
Programm der Online-Konferenz und Anmeldung:
Die wirtschaftlich entwickelten Länder haben ein Problem: Die Menschen werden älter, aber die Zahl der Pflegekräfte steigt nicht entsprechend.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ermittelt, dass in ihren 37 Mitgliedsstaaten jeder sechste Einwohner älter ist als 65 Jahre. Drei Fünftel dieser Alten sind chronisch krank und oft multimorbide. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Altenpflege mit diesen Entwicklungen nicht Schritt hält. "Die Altenpflege leidet unter Arbeitskräftemangel, und es wird wahrscheinlich künftig schlimmer", stellt die OECD in einer aktuellen Untersuchung fest.
In drei Vierteln der Mitgliedsländer ist die Zahl der potenziell Pflegebedürftigen im Untersuchungszeitraum von 2011-2016 schneller als die Zahl der Pflegekräfte gewachsen. Nur um das aktuelle Niveau von fünf Pflegekräften auf 100 ältere Menschen zu halten, müssten OECD-weit bis 2040 etwa 13,5 Millionen Pflegekräfte zusätzlich eingesetzt werden können.
In Deutschland hat sich das Verhältnis im Untersuchungszeitraum von fünf auf sechs je 100 gesteigert.
OECD-Studie "Help Wanted? Providing and Paying for Long-Term Care",
Meldungen der DGG. Geriatr Rep 15, 33 (2020). https://doi.org/10.1007/s42090-020-0628-2
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