_ Zwischen der Bakterienflora eines Menschen und seinem Gesundheitszustand bestehen eindeutige Zusammenhänge. So können Dysbiosen Störungen der Kognition und der Stimmungslage provozieren.

Zu den typischen Veränderungen bei älteren Menschen gehören u. a. eine erhöhte Inflammationsneigung und eine Veränderung der Stoffwechselaktivität. Diese gehen mit Veränderungen des Mikrobioms einher. Es besteht eine signifikante Korrelation zwischen kognitiven Einbußen im Alter und der Zunahme neuroinflammatorischer Prozesse, wie sie durch eine Dysbiose induziert werden. Probiotika können dem entgegenwirken, indem sie das Wachstum kommensaler Bakterien fördern und das Wachstum von Pathogenen hemmen. Sie induzieren die Bildung von kurzkettigen Fettsäuren, die die Blut-Hirn-Schranke passieren und im Gehirn antientzündlich wirken. Mit Probiotika wie OMNi-BiOTiC® Stress wird laut aktueller Studien auch der Hirnstoffwechsel günstig beeinflusst und somit die Hirnfunktion verbessert.

Stimmungslage depressiver Patienten kann positiv beeinflusst werden

Auch bei der Depression wird eine inflammatorische Hypothese diskutiert. In diesem Zusammenhang findet die „brain-gut axis“ als bidirektionale Kommunikation zwischen Gehirn und Darm zunehmend das Interesse der Forschung. Vieles spricht dafür, dass eine reduzierte Diversität des Mikrobioms und eine gestörte Darmbarriere dazu führen, dass Stoffwechselprodukte der Darmbakterien ins Gehirn gelangen und die Mikroglia schädigen. „Erste Erfahrungen mit Probiotika zeigen, dass man auf diesem Weg die Stimmungslage bei depressiven Patienten positiv beeinflussen kann“, so PD Eva Reininghaus von der psychiatrischen Abteilung der Universitätsklinik in Graz.