Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

gefühlt stehen wir zwar schon mitten im Jahr 2023, nichtsdestotrotz ist dies die erste Ausgabe des Journals für Gynäkologische Endokrinologie im neuen Jahr, daher sei mir noch der Gruss „Ein frohes neues Jahr!“ an Sie gewährt.

Vielleicht haben Sie ja an den Feiertagen ganz viel Weihnachtsgebäck gegessen und sich gefragt, was das wohl mit den „Mitbewohnern“ in Ihrem Magen-Darm-Trakt macht. Nun, vielleicht macht es daher Sinn, erst mal diese „Mitbewohner“ kennenzulernen. Der Artikel von F. Frost erzählt uns viel Wissenswertes über unser Darmmikrobiom.

Vielleicht bzw. mit Sicherheit haben Sie aber auch Patientinnen, für die alles Süsse und eigentlich alles Essbare ein Graus ist. Was passiert hormonell bei Frauen mit der Essstörung Anorexie? Und an was sollten wir bei deren medizinischer Betreuung denken? Hier hilft uns der Beitrag von S.E. Segerer weiter.

Aber nicht nur Frauen mit Anorexie weisen oft eine Amenorrhö auf. So geht es auch den etwa 1 % der Frauen, die von einer primären prämaturen Ovarialinsuffizienz (POI) betroffen sind. Nur dass hier die hormonelle Konstellation eine andere ist. Wie sieht die derzeitige Empfehlung zum Management von Frauen mit POI aus? Die ESHRE hat hierzu Leitlinien publiziert, die im Artikel von K. Blickenstorfer zusammengefasst sind. Bei der Umsetzung dieser Empfehlungen sind wir bei den praktischen Aspekten (Hormontherapie, Knochendichtemessung etc.) meistens recht gut. Aber wie sieht es mit der psychologischen Betreuung aus? Ist die wirklich nötig? Die Antwort ist eindeutig „ja“, wenn Sie den Beitrag von H. Bruchhaus Steinert studiert haben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele neue Erkenntnisse für sich selbst und Ihre Patientinnen.

Ihre

Petra Stute