Liebe Kolleginnen und Kollegen!

In Ihren Händen halten Sie die 3. Ausgabe des Journals für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen des Jahrs 2020.

Hier finden Sie einen interessanten Beitrag der Pathologen Dr. Sterlacci und Prof. Vieth zu serratierten Polypen des Kolons, die häufig harmlos sind und dennoch für einen beträchtlichen Anteil der Intervallkarzinome im Kolon verantwortlich sein dürften. Diese Läsionen sind schwerer zu erkennen, da häufig flach, und neigen auch zur rascheren Entartung verglichen mit anderen Adenomen des Kolons.

In einem weiteren Beitrag zeigt Prof. Graziadei die aktuell rasanten Entwicklungen neuer medikamentöser Therapien des hepatozellulären Karzinoms auf, durch die die langjährige Standardtherapie des fortgeschrittenen Karzinoms heuer eine radikale Änderung erfahren wird. Durch die Vielzahl der Therapieoptionen in der Zweitlinientherapie bzw. in späteren Therapielinien haben wir jetzt eine ganze Reihe von Therapieoptionen, die das Management allerdings auch komplexer machen.

Weiters verfasste Dr. Sturm eine sehr schöne Übersicht über die Antikoagulation und was bei der Endoskopie diesbezüglich zu beachten ist. Durch die Vielzahl der Substanzen sind die Managementstrategien, sowohl was das Blutungsrisiko als auch was das Thromboserisiko betrifft, etwas unübersichtlicher geworden, obwohl diese Frage für viele von uns tägliche Routine darstellt.

Ergänzt wird das Heft wie immer durch einen interessanten radiologischen Fall, vorbereitet von Prof. Schima und seinem Team.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoffe, dass Sie das Heft auch diesmal interessant finden,

Ihr

figure b

Prim. Univ.-Prof. Dr. Markus Peck-Radosavljevic