Liebe Leserinnen und Leser,

Ich freue mich sehr, Ihnen den Themenschwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin im Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel präsentieren zu dürfen.

Frau Dr. Gottardi-Butturini ist Oberärztin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Salzburg und setzt sich in ihrem Artikel mit dem Timing der Pubertät auseinander. Sie gibt einen spannenden Überblick über jene Faktoren, die dabei eine wichtige Rolle spielen. Auch auf die möglichen Ursachen eines früheren Pubertätsbeginn, ein Trend der weltweit beobachtet wird, wird im Artikel ausführlich eingegangen.

Auch ein Trend, der weltweit stätig zunimmt, ist die Inanspruchnahme der künstlichen Befruchtung. Ca. 8–12 % aller Paare sind von Infertilität bzw. einem unerfüllten Kinderwunsch betroffen und jedes sechste Paar nimmt für den Weg zum Wunschkind medizinische Hilfe in Anspruch. Ich habe Ihnen die zuletzt publizierten Zahlen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zur künstlichen Befruchtung zusammengefasst.

Spontanaborte sind Schwangerschaften, die vor der 24. Schwangerschaftswoche enden und in ca. 15 % aller Schwangerschaften vorkommen. Viel seltener hingegen kommen wiederholte Spontanaborte vor. Diese sind aber für die betroffenen Paare und die behandelnden ÄrztInnen eine besondere Herausforderung. Frau Dr. Semrl arbeitet am Schwerpunkt für gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Graz und geht in ihrem Artikel auf die Ursachen, die Diagnostik und die aktuell gültigen Leitlinien ein.

Frau Dr. Feigl arbeitet ebenso am Schwerpunkt für gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Graz und beschäftigt sich im Rahmen ihrer Dissertation intensiv mit dem Mikrobiom von Kinderwunschpaaren. In ihrem Artikel setzt sie sich mit dem Mikrobiom der Frau auseinander und zeigt, dass dies unter anderem auch durch hormonelle Veränderungen beeinflusst wird.

Ich bedanke mich herzlich bei allen Autorinnen und wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Artikel.

Mit herzlichen Grüßen,

Martina Kollmann