Zusammenfassung
Die Demenz führt zu einer fortschreitend verminderten Alltagskompetenz und ist eine der größten Herausforderungen für Pflegeeinrichtungen. In der vorliegenden Studie soll die Frage beantwortet werden, wie unterschiedlich Männer und Frauen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen von einer pflegerischen Aktivierung profitieren. In einem Interventions- und Kontrollgruppendesign wurden die Effekte einer sechswöchigen täglichen Aktivierung in sechs Pflegeeinrichtungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, eine aktivierende Pflege in Form von regelmäßiger körperlicher Aktivierung wirkt sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und die Alltagskompetenz der Studienteilnehmenden aus. Geschlechtsspezifische Unterschiede erfordern stärker differenzierte geschlechtssensible Aktivierungsangebote. Die interprofessionelle Umsetzung in Abstimmung mit den anderen beteiligten Berufsgruppen ist eine Herausforderung für die Pflegekräfte.
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Morgenstern, U. Geschlechtssensible Aktivierung bei Demenz. Pflegez 76, 64–66 (2023). https://doi.org/10.1007/s41906-023-2083-9
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