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Digitales Format zur Wunddokumentation
Die optimale Wundversorgung der schätzungsweise zwei bis vier Millionen Patienten mit chronischen Wunden in Deutschland stellt Arztpraxen, Wundambulanzen, ambulante Pflegedienste und nicht zuletzt Patienten täglich vor große Herausforderungen. Um die Arbeit der Wundversorger zu unterstützen, hat das Dortmunder MedTech-Unternehmen Dr. Ausbüttel - Spezialist für klassische und moderne Wundversorgung - die datenschutzkonforme, leitliniengerechte DRACO® WundDoku App zur Wunddokumentation entwickelt. Mit der App verfügen medizinische Fachkräfte über ein praktisches Tool, um jederzeit an jedem Ort Wunden zu beurteilen, zu dokumentieren, Therapievorschläge zu erstellen und Maßnahmen zur Behandlung einzuleiten. Die intuitive Menüführung und das aufgeräumte Design der App sorgen für eine effiziente und effektive Wunddokumentation.
Tools zur Vitalüberwachung
Das israelische Start-up biobeat entwickelte Produkte, die eine nicht-invasive, kabellose Erhebung von 13 Vitalparametern - unter anderem Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Puls, Atemfrequenz und Temperatur - nach medizinischem Standard mit nur einem Medizin-Gerät ohne Patientenkontakt ermöglichen und den klinischen und pflegerischen Alltag signifikant vereinfachen.
Datenerfassung: Die Geräte sind in der Lage, Millionen von Datenpunkten pro Patient und Woche zu sammeln. Dies wird durch die proprietären Datenerfassungsgeräte in Form eines Handgelenks- oder Brustmonitors ermöglicht. Beide Geräte basieren auf dem PPG-Sensor, der von biobeat entwickelt, weltweit patentiert und medizinisch CE- wie FDA-zertifiziert wurde. Jedes dieser Geräte ist in der Lage, zahlreiche Vitalparameter zu messen - kontinuierlich, drahtlos und in Echtzeit. Die cloud-basierte biobeat-Management-Plattform ermöglicht die Überwachung einer unbegrenzten Anzahl von Patienten. So konnten sich die biobeat-Produkte im Einsatz auf vielen Covid-19-Stationen bereits beweisen und Ansteckungsrisiken für Behandler reduzieren. Der Handgelenks- oder der Brustmonitor, gepaart mit einer mobilen Anwendung, die IOS- und Android-kompatibel ist, kann auch für die Verwendung zu Hause zum Beispiel vor Operationen, verwendet werden. Nachdem der Patient von seinem Behandler in die Webplattform aufgenommen wurde, können seine Vitalwerte von überall verfolgt und überwacht werden. Individuelle Alarme zu jeweiligen Schwellenwerten werden automatisch ausgelöst, sodass Behandler rechtzeitig eingreifen können, bevor eine klinische Verschlechterung eintritt. Ab sofort sind die biobeat-Produkte und KI-basierten Lösungen für Kliniken über die biopeak GmbH auch in Deutschland erhältlich. biopeak.de
Eisen in flüssiger Form
Ohne eine ausreichende Eisen-Versorgung kommt der menschliche Organismus schnell an seine Leistungsgrenzen. Ein Eisenmangel zeigt sich zuerst durch Erschöpfung, es folgen Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und Schwindel. Im schlimmsten Fall treten sogar Haarausfall, Verdauungsprobleme, Blutarmut sowie schwere Störungen im Immun- und Nervensystem auf. Insbesondere Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter, Veganer und Vegetarier, Kinder und Jugendliche während der Wachstumsschübe sowie (Ex-trem-)Sportler haben einen erhöhten Eisen-Bedarf. Eisenpräparate als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) in Tabletten- oder Pillenform, sind oft viel zu niedrig dosiert, um den Eisenmangel auszugleichen. ActiNovo hat ein Eisen in liposomaler, flüssiger Form auf den Markt gebracht, dessen Bioverfügbarkeit um bis zu 9-mal höher als bei herkömmlichen Produkten ist.
Fehlstellung messen
Das Wiener Tech-Startup ImageBiopsy Lab hat eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierte Software entwickelt, die Muskel-Skelett (MSK) Bilddaten nahezu in Echtzeit analysiert. Jede Röntgenaufnahme wird durch eine vollautomatische Messung und Handlungsempfehlung ergänzt und abgesichert. Das Tool LAMA 1.03. ist eines von insgesamt vier Modulen des Start-Ups, das als Diagnoseunterstützung für die häufigsten Knochen- und Gelenkerkrankungen in Arztpraxen und Kliniken fungiert.Richard Ljuhar, Gründer und CEO, über das Upgrade: "Unser Ziel mit LAMA 1.03 ist es, die Art und Weise, wie prä- und postoperative Untersuchungen derzeit noch durchgeführt werden, in Frage zu stellen und zu verändern."
Mobilitätstraining für Senioren
Das Digital-Health-Unternehmen Retro Brain R&D gibt die Zusammenarbeit mit Schenker Technologies, einem Anbieter von IT- und Gaming-Hardware, bekannt. Schenker Technologies bietet ab sofort als exklusiver Partner ein Full-Service-Paket für die memoreBox an, vom Management der Hardware bis hin zum Versand an Vertrags-Pflegeheime sowie Kunden oder Dienstleister im ambulanten Bereich. Die memoreBox ist eine gestengesteuerte Spielekonsole, die speziell für Senioren im Rahmen von Prävention und Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen entwickelt wurde.
"memoreHome": Der zweite wichtige Meilenstein für RetroBrain ist die erfolgreiche Beantragung eines Zuschusses in Höhe von ca. 280.000 Euro beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieses Geld möchte das Unternehmen für die nächste Entwicklungsphase von "memoreHome" nutzen. Der Zuschuss fließt in das interne Softwareprojekt "Spielerisches alltagsbezogenes Mobilitätstraining für Senior*innen im ambulanten Setting (SaMSaS)", um das Produkt für die Einführung auf dem ambulanten Pflegemarkt vorzubereiten. Im Rahmen dieses Projekts entwickelt das Unternehmen ein neues ActivityGame.
Mit dem Spiel trainieren Nutzer im häuslichen Umfeld Alltagsbewegungen wie Dehnen, Bücken oder Oberkörperrotation. Wissenschaftlich evaluiert wurde das digitale Gesundheitsprodukt von der BARMER. Stationäre Pflegeeinrichtungen können sich die therapeutischen Videospiele im Rahmen von Präventionsprojekten erstatten lassen. Aktuell ist die memoreBox in rund 250 Pflegeeinrichtungen im Einsatz.
Therapie bei Instabilität
Die neue Schulterorthese medi Shoulder action kommt bei Indikationen zum Einsatz, bei denen eine Sicherung und Stabilisierung der physiologischen Schultergelenkbewegung angezeigt ist. medi entwickelte die bewegungsbegrenzende Orthese gemeinsam mit Ideengeber PD Dr. med. Andreas Werner, Chefarzt Sportorthopädie Helios ENDO-Klinik Hamburg und arGon Orthopädie Hamburg.
International ist man sich einig, dass eine Schulterruhigstellung von circa drei Wochen nach Schulteroperationen oder -luxationen Standard ist. Wie sind Ihre Erfahrungen?
Werner: Man geht von einer Ruhigstellung bzw. konsequenten Orthesen-Behandlung von drei bis sechs Wochen aus. Bis die Gewebsheilung abgeschlossen ist, dauert es länger. Die Einheilung und finale Erreichung der Ausreißkraft der Schulter bei einer Labrumrekonstruktion und nach konservativer Behandlung einer Schulterluxation ist nach sechs Wochen nicht abgeschlossen. Der Patient befindet sich in einer postvulnerablen Phase, in der wir ihn wieder in die freie Beweglichkeit entlassen, er aber bezüglich der Gewebsqualität und -stabilität noch nicht voll belastbar ist. Hier setzt die medi Shoulder action an.
Für welches Patientenklientel eignet sich die spezifische Orthese?
Werner: Wir setzen die Orthese nach operativen und konservativen Versorgungen einer Schulterluxation ein. Grundsätzlich kann es eine Option sein für viele Indikationen, bei denen eine temporäre oder situative Bewegungslimitierung sinnvoll ist. Wir wollen Aktivität ermöglichen, ohne das kritische Bewegungsausmaß zu erreichen.
Wie kann das Bewegungsausmaß individuell eingestellt werden?
Werner: Das funktioniert über das elastische Gurtsystem. Durch die individuell anzupassende Vorspannung der Gurte wirkt die Orthese als dynamischer Stabilisator, indem sie Rotation, Flexion und Abduktion dynamisch bremst. Patient, Physiotherapeut, behandelnder Arzt oder Trainer können die Gurte so einstellen, dass das Bewegungsausmaß limitiert wird und schrittweise mehr oder weniger Beweglichkeit zulassen.
Die Gurte bremsen den Patienten dynamisch ab, sodass er nicht in seine gelenkkritische Bewegung kommt?
Werner: Genau, wir geben das Bewegungsmaß individuell vor, sodass der Patient nicht in den Bereich der gelenkkritischen Bewegung kommt. Für viele Sportarten oder körperliche Belastungsarten ist das ein ausreichendes Bewegungsmaß, das wir freigeben können. Gleichzeitig haben wir eine gewisse Sicherheit, durch die Stabilität des Systems an sich und eine propriozeptive Wirkung.
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Pflege Markt. Pflegez 74, 67–73 (2021). https://doi.org/10.1007/s41906-021-1153-0
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