Zusammenfassung
Die Pflege hat sich an den Grundbedürfnissen der Menschen zu orientieren. Dabei sind die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen zu berücksichtigen. Pflege agiert im Spannungsfeld zwischen Ökonomisierung, Bürokratisierung und Akademisierung.
Auszubildende, Lehrende und die Pflegepersonen sollen auf den Stationen und in der Schule ausreichend Zeit haben, den heutigen Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung, die nötigen technischen Maßnahmen, insbesondere aber den unmittelbaren Kontakt mit den Patienten gerecht zu werden.
Gesellschaftlich, aber besonders im Pflegebereich, muss eine neue Zeitkultur gelernt werden. Zu berücksichtigen ist, dass Auszubildende wie Pflegende aus unterschiedlichen Generationen kommen. Um alle Aufgaben in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung zukünftig erfüllen zu können, braucht es eine gute Zeitorganisation.
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Reiter, M. Verunmöglichung von Bildungsprozessen in der Pflegeausbildung. Pflegez 71, 31–34 (2018). https://doi.org/10.1007/s41906-018-0588-4
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