Umfassende, evidenzbasierte Lösungen für komplexe, Gesundheitsprobleme zu entwickeln, ist das Ziel der noch jungen Disziplin Health Data Sciences. Dazu werden die wissenschaftlichen Fachbereiche Biostatistik, Epidemiologie, Metaforschung und Bevölkerungsgesundheitsforschung miteinander verknüpft. Unterschiedliche Datenquellen bilden die Basis für die Forschung.

Zum Wintersemester startet an der Charité — Universitätsmedizin Berlin das entsprechende Promotionsprogramm. Es wendet sich an Nachwuchswissenschaftler, die ihre Kompetenzen in den Bereichen Methoden, Forschung und Lehre weiter ausbauen wollen und sich für die Analyse und kritische Interpretation von Gesundheitsdaten interessieren. Angeboten wird das Programm vom Institut für Public Health, dem Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie und dem BIH QUEST Center for Transforming Biomedical Research.

„Der Bedarf an kompetenten Fachleuten, die komplexe Gesundheitsdaten auswerten können, steigt ständig. Das Promotionsprogramm soll die Doktoranden auf spätere wissenschaftliche Positionen an Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und an sonstigen wissenschaftsnahen öffentlichen oder privaten Einrichtungen in diesen Fachbereichen vorbereiten“, so Prof. Dr. Tobias Kurth, Leiter des Instituts für Public Health.

Promovierende schließen das dreijährige Programm mit dem Titel „Doctor in Philosophy“ (PhD) ab. Zugangsvoraussetzungen sind eine Promotionsberechtigung mit fachlicher Relevanz für Health Data Sciences, sehr gute Englischkenntnisse und ein Auswahlgespräch vor dem PhD-Ausschuss. Interessierte können sich ab sofort bewerben. Das Programm steht zum Download bereit.