Gerade im stark von weiblichen Fachkräften geprägten Gesundheitssektor sind Führungspositionen überwiegend von Männern besetzt. Das neue Frauennetzwerk „Women in Global Health — Germany“ soll Frauen in Führungspositionen der globalen Gesundheit stärken. Lutz Stroppe, Staatssekretär des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), sagte bei der Vorstellung am 12. Januar: „Geschlechtervielfalt in Leitungsfunktionen, in Arbeitseinheiten und Teams fördert produktives Arbeiten und Denken sowie die Zukunftsfähigkeit von Institutionen. So benötigen auch die globalen Gesundheitsherausforderungen eine starke und ausgewogene Vertretung und Führung. Es muss unser Ziel sein, Diversität zu schaffen und vor allem zu leben. Frauen gehören in Global Health in Führungspositionen, um mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und ihren Kompetenzen das Thema maßgebend voranzubringen. Ich freue mich, dass mit [...] ‚Women in Global Health — Germany‘ die bestehende Expertise und das bereits vorhandene Engagement verstärkt werden.“ Ingrid-Gabriela Hoven, zuständige Abteilungsleiterin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist überzeugt, dass die Entwicklungsziele 2030 ohne eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen nicht erreicht werden kann. „Wir brauchen starke Frauen für starke Gesundheitssysteme“, bekräftigte sie.