Mobile Datenverarbeitung bedeutet für viele Unternehmen mehr Flexibilität und Effizienz. Auch für die Sozialwirtschaft ergeben sich Vorteile: Das Pflegepersonal profitiert im Arbeitsalltag von mobilen Zugriffen, beispielsweise auf Patientenakten und Tourenpläne. In der Pflege fordern bereits seit einigen Jahren immer mehr Kostenträger „ambulant vor stationär“, was viele dezentral arbeitende Pflegekräfte nach sich zieht. Mobile Device Management bietet effiziente Lösungen, um diese Forderungen zu erfüllen, und erleichtert so den Arbeitsalltag für das Pflegepersonal. Tourenplanung, Stundenerfassung, Patientendaten oder Dokumentation unterwegs über Smartphone oder Tablet einzusehen und anzupassen bringt Nutzern nicht nur Zeitersparnis. „Steigende Vernetzung verspricht zudem mehr Produktivität: Flexibilität in der Organisation erleichtert die Arbeit von Pflegekräften, schafft mehr Zeit für den einzelnen Patienten und sorgt so für ‚mehr Hände am Bett‘“, erklärt Karsten Glied, Geschäftsführer der Techniklotsen GmbH, die sich auf IT- und Kommunikationslösungen für die Sozialwirtschaft spezialisiert hat.

Ob auf privaten oder von einem Betrieb zur Verfügung gestellten Smartphones oder Tablets: Sobald sensible Informationen wie Patientenakten auf einem mobilen Endgerät auftauchen, sollten verschärfte Maßnahmen den Datenschutz und die Datensicherheit sicherstellen. Die interne Kommunikation muss zu jeder Zeit vor Fälschung, Löschung oder einer missbräuchlichen Nutzung geschützt sein. Risikopotenzial bietet dabei beispielsweise der Zugriff von Drittanbieter-Apps auf die Kontakte im Smartphone, durch die dienstliche personenbezogene Daten auf fremden Servern landen können. Auch bei Verlust oder Diebstahl vernetzter Geräte steigt die Gefahr, dass Dritte Zugang zu sensiblen Daten erhalten. Diese Lücken füllen spezielle Anwendungen für Mobile Device Management, zu deren Aufgaben die Sicherheit der zu verarbeitender Daten gehört. Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) hat vor einigen Wochen erstmals Mindeststandards für die Nutzung von Mobile Device Management festgelegt. Diese gewährleisten den Datenschutz auch bei mobilen Zugriffen auf interne Informationen. „Technisch gesehen, besteht bereits seit einigen Jahren die Möglichkeit, Smartphones oder Tablets bei ambulanten Pflegediensten zu nutzen. Die Kosten und die Schwachstellen in der Sicherheit hielten Pflegeeinrichtungen von der Etablierung ab. Mit einem ganzheitlichen Mobile Device Management, das den kompletten Lebenszyklus eines Gerätes von der Beschaffung bis zur Verschrottung kostengünstig und sicher regelt und dabei technisch die Einhaltung der Mindeststandards des BSI sicherstellt, können die Entscheider zukünftig den Einsatz mobiler Geräte mit klarem Blick auf die fachlichen Notwendigkeiten planen“, so Karsten Glied.