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Morphosemantik und Kulturanalyse

Substantivkomposita und kulturelles Sinngebungspotenzial in frühmittelalterlichen Schultexten Notkers III.

Morphosemantics and Cultural Analysis

Nominal Compounds and their Potential for the Construction of Cultural Meaning in Notker Labeo’s Early Medieval School Texts

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Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In diesem Beitrag gehe ich der Frage nach, wie Substantivkomposita als sprachliches Mittel im Rahmen der frühmittelalterlichen Wissensvermittlung am kulturellen Sinngebungsprozess teilhaben. Kulturelle Signifikanz äußert sich in Mustern des Sprachgebrauchs und hier sollen solche Muster im Gebrauch von Substantivkomposita in den althochdeutschen Bearbeitungen lateinischer Schultexte Notkers III. von St. Gallen aufgedeckt werden. Methodologisch wurde für die Analyse der Komposita ein morphosemantischer Ansatz mit einem hermeneutischen Ansatz, der die Komposita in ihrem textuellen und kulturellen Ko- und Kontext interpretiert, vereint. Hierbei wurden zwei signifikante Muster beobachtet: Das Muster der erklärenden Übersetzung, bei denen die Komposita als komplexe sprachliche Einheiten ein Mehr an Information gegenüber der Übersetzungsvorlage liefern und das Muster der zusammenfassenden Übersetzung, bei dem drei- oder mehrgliedrige Strukturen des Ausgangstextes in einem binären Kompositum zusammengefasst werden.

Abstract

In this article, I approach the question of how nominal compounds contribute to the construction of cultural meaning within the framework of early medieval knowledge transfer. Cultural significance manifests itself in patterns of language use and the central objective of this study is to reveal such patterns in the use of nominal compounds drawn from the Old High German adaptations of Latin school texts by Notker Labeo. Methodologically this study combines the morphosemantic analysis of nominal compounds with a hermeneutic approach interpreting compounds in their textual and cultural context. Two significant patterns in the use of nominal compounds were established: Firstly, the pattern of explanatory translation where nominal compounds as complex linguistic expressions provide an extra of information in comparison with the Latin original. Secondly the pattern of summarizing translation where binary compounds translate more complexly structured Latin expression.

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Notes

  1. Dieser Beitrag baut auf Analysen und Ergebnissen meiner Dissertation Substantivkomposita und Sinngebung im Kontext frühmittelalterlicher Wissensvermittlung. Eine kulturanalytisch-linguistische Untersuchung zur Wortbildung bei Notker III. (Raag 2016) auf.

  2. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass die Begriffe ›Althochdeutsch‹ und ›frühmittelalterliches Deutsch‹ in diesem Beitrag synonym verwendet werden. Der in der Forschung etablierte, ursprünglich sprachintern aufgrund lautlicher Kriterien definierte Begriff ›Althochdeutsch‹ wird hier für das in frühmittelalterlichen Quellen überlieferte Deutsch verwendet, das in dieser Überlieferung an die frühmittelalterliche Klosterkultur gebunden ist.

  3. Wenn hier vom Notker-Korpus die Rede ist, sollte also immer bedacht werden, dass es um die Texte selbst in ihrer historischen Kommunikationssituation geht und nicht um die historische (zudem schemenhafte) Person Notkers.

  4. Dieser Kulturbegriff findet sich bereits in der klassischen Definition von Ward Goodenough (1964, S. 36): »As I see it, a society’s culture consists of whatever it is one has to know or believe in order to operate in a manner acceptable to its members, and do so in any role that they accept for any one of themselves. Culture, being what people have to learn as distinct from their biological heritage, must consist of the end product of learning: knowledge, in a most general, if relative, sense of the term. By this definition, we should note that culture is not a material phenomenon; it does not consist of things, people, behavior, or emotions. It is rather an organization of these things. It is the forms of things that people have in mind, their models for perceiving, relating, and otherwise interpreting them.«

  5. Zwar verwischen im Althochdeutschen die Grenzen zwischen ›eigentlichen‹ und ›uneigentlichen Komposita‹ schon (Henzen 1965, S. 48–50), doch da im Althochdeutschen der attributive Genitiv im Normalfall noch vorangestellt war, sollen hier solche komplexen Wortgruppen mit genitivischem ›Erstglied‹ stets auch als Nominalphrasen analysiert werden und aus dem Untersuchungsmaterial ausgeschlossen werden, da eine Entscheidung aufgrund der fehlenden synchronen Sprachkompetenz ansonsten schwierig wäre.

  6. Diese Hierarchisierung der Eigenschaften von Substantivkomposita zu deren Definition basiert Meineke (1991) auf Ortner/Ortner (1984, S. 11–39), die insgesamt 16 Eigenschaften auflisten, ohne sie zu hierarchisieren.

  7. Ortner/Ortner (1984, S. 19–21) sprechen von »nichtexpliziter Strukturbedeutung«, Meineke (1991, S. 51–55, passim) verwendet den Begriff »Konstruktionsbedeutung«, weitere Begriffe, die in der Literatur begegnen, sind Kompositionsbedeutung oder Motivationsbedeutung (vgl. etwa Fleischer/Barz 2012, S. 47). Der Begriff ›Konstruktionsbedeutung‹ wird von Meineke (1991) also nicht in seiner konstruktionsgrammatischen Bedeutung verwendet.

  8. Die drei verbleibenden primären Kriterien besagen, dass das, was im Kompositum zusammengebracht werden soll, außersprachlich kompatibel sein muss (»sachlogische Kompatibilität der Konstituenten«, Meineke 1991, S. 68–71), dass die Reihenfolge der Konstituenten im Kompositum auf Determinans vor Determinatum festgelegt ist, was das semantische Funktionieren des Wortbildungsprodukts gewährleistet (»Subordination und Unvertauschbarkeit der Konstituenten«, Meineke 1991, S. 45–50), und dass das Zweitglied in formaler Hinsicht der Kopf des Kompositums ist, worin sich auf formaler morphologischer Ebene das semantische Kriterium der Subordination widerspiegelt (»Festlegung der Flexionsklasse durch das Zweitglied«, Meineke 1991, S. 82, 85).

  9. In diesem Beitrag wird jedes Muster nur anhand jeweils eines Beispiels verdeutlicht. Weitere Beispiele für das Muster ›erklärende Übersetzungen zur Verdeutlichung von Unbekanntem/Neuem‹ finden sich in Raag (2016, S. 169–198).

  10. Weitere Beispiele für das Muster ›Explizit-Machen implizierter Inhalte‹ finden sich in Raag (2016, S. 140–164).

  11. Weitere Beispiele für das Muster ›Zusammenfassung komplexer Inhalte‹ finden sich in Raag (2016, S. 164–169).

  12. Quellenangaben der Notkerbelege erfolgen vermittels der gebräuchlichen Siglen (siehe die Liste der Werke in Abschnitt 1.1). Die erste Zahl steht für die Seite, die zweite für die Zeile in der Edition King/Tax (Notker der Deutsche 1972–2009).

  13. […] weil du vergessen hast, von welchen Rudern die Welt gelenkt wird, meinst du, die Wechsel des Schicksals fließen ohne Lenker hin und her, gewichtige Gründe, nicht nur für Krankheit, sondern sogar für Vernichtung. […], weil du auch vergessen hast, wie Gott die Welt lenkt, das ist der fünfte [Grund für deine Krankheit], und [weil du] wähnst, die Wechsel der Geschicke/des in seiner Dauer beschränkten Glückes bewegten sich ohne Lenker durcheinander, das ist der sechste [Grund], das genügt dir [ist reichlich Grund], nicht nur zur Krankheit, sondern auch zum Tod. (Übersetzung NJR)

  14. Diese [die durch die providentia bestimmte Verkettung des fatum] bindet auch die Handlungen und Geschicke der Menschen durch unauflösliche Verknüpfungen der Gründe. Diese zwingt auch die Taten der Menschen und ihre Geschicke [zeitlich begrenztes Glück/Geschick] mit dem festen Band der Ursachen. Nichts geschieht ohne Ursache, aus irgendeinem Grund geschieht etwas immer, wie es der Tod von Krankheit tut, oder von Wunden. Von woher es geschieht, das ist seine Ursache, das ist sein Same, das ist seine Ursache [was veranlasst, dass es gemacht wird], das ist seine Ursache [was es ordnet], die es fest an sich bindet. (Übersetzung NJR)

  15. Was die Rhetorik sei.Die Rhetorik ist eine der Sieben Freien Künste, das heißt der sieben Buchkünste, die nur wenige gelernt haben und doch viele aufnehmen können. (Übersetzung NJR)

  16. Die erste Psalmennummer 82 bezieht sich auf die Zählung nach dem masoretischen Text, die zweite in Klammern auf die Zählung nach der Septuaginta/Vulgata.

  17. Alle Fundamente der Erde sollen bewegt werden. Von daher werden alle Fundamente der Erde bewegt. Deshalb gab es da Erdbeben, als diese verblendet Christus kreuzigten. (Übersetzung NJR)

  18. Jesus aber nochmals mit lauter Stimme aufschreiend gab den Geist auf. Und siehe der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Teile von oben bis unten. Und die Erde wurde erbebt und die Felsen wurden zerrissen. (Übersetzung NJR)

  19. Als Jesus gewiss wegen dieser Verblendung jenes Volkes gekreuzigt wurde, sollen alle Fundamente der Erde bewegt werden.

Quellen- und Literaturverzeichnis

Quellen

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Raag, N.J. Morphosemantik und Kulturanalyse. Z Literaturwiss Linguistik 49, 175–196 (2019). https://doi.org/10.1007/s41244-019-00129-z

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