Notes
Was das ist, findet sich auf Seite 251: Die Pädagogizität sei laut Matthias Proske „die Eigentlichkeit des Pädagogischen.“
Vielleicht haben Michael Schratz und seine Koautorinnen dagegen mit der Wortschöpfung „lernseits von Unterricht“ protestieren und deutlich machen wollen, dass es wenig sinnvoll wäre, von Unterricht zu sprechen, wenn dabei niemand lernt (S. 103 ff.).
Dem zufolge bestehe Unterricht „nicht aus Lehrern und Schülern, sondern aus sprachlichen Akten und Gesten, die typischerweise zwischen Professionellen in Funktionsrollen und ihren Klienten vorkommen“ (S. 175).
Man stelle sich einmal vor, unter Ärztinnen und Ärzten herrschte eine ähnliche Unsicherheit darüber, ob die Verabreichung einer Injektion oder die Verordnung von Bettruhe Teil einer Therapie sein könne.
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Thonhauser, J. Wolfgang Meseth, Matthias Proske & Frank-Olaf Radtke (Hrsg.): Unterrichtstheorien in Forschung und Lehre Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2011, 264 Seiten, € 19.90. ISBN 978-3-7815-1836-0 Pb. Z f Bildungsforsch 2, 169–171 (2012). https://doi.org/10.1007/s35834-012-0038-0
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