Kultur kann vieles sein, je nach Kontext verstehen wir unterschiedliche Dinge darunter. In diesem Heft geht es um Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, die zusammen arbeiten wollen oder sollen. Es gibt die Neigung, diese Unterschiede zunächst gar nicht als Herausforderung zu sehen. Schließlich ginge es ja beim Arbeiten ja lediglich um konkrete und klare Aufgaben, die erledigt werden müssten. Das erweist sich regelmäßig als Irrtum.

Menschen sind eben keine Maschinen, die einfach die zugedachten Aufgaben ausführen. Menschen müssen immer auch miteinander kommunizieren. Was der jeweils andere dann versteht, hängt maßgeblich von dessen Kommunikationskultur ab. Wer das ignoriert, wundert sich am Ende, dass beispielsweise ein „Ja“ nicht überall Zustimmung bedeutet.

Wer erfolgreich sein will, muss mit der Unterschiedlichkeit der Menschen arbeiten, sie ins Kalkül einbeziehen. Sei es bei der Führung outgesourcter Teams im Ausland oder der Integration von Fachleuten, die in Deutschland arbeiten.

Es gilt aber auch, wenn es nicht um nationale, sondern etwa um regionale Eigenarten geht, oder aber um Firmenkulturen, die zum Beispiel nach dem Zusammenschluss zweier Unternehmen aufeinandertreffen. Insbesondere das Management ist hier gefragt. Mit der richtigen Führung muss es die benötigte Orientierung für alle Beteiligten bereitstellen.

Herzliche Grüße

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