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Preh | Weng übernimmt Geschäftsführung
Dr. Stephan Weng übernimmt zum 1. Juli 2020 den Vorsitz der Geschäftsführung der Preh GmbH. Er folgt auf Christoph Hummel, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Bis zum Eintritt von Weng wird Dr. Michael Roesnick die CEO-Position weiterhin interimsmäßig ausüben. Weng war zuletzt als COO für den Automobilzulieferer BCS-Automotive Interface Solutions tätig; davor hatte er unter anderem Geschäftsführungspositione bei Getrag und Knorr-Bremse inne. Der Diplom-Ingenieur und -Wirtschaftsingenieur habe zudem langjährige Erfahrungen in den asiatischen Automobilmärkten, die er insbesondere in Führungspositionen bei der Bosch-Gruppe gesammelt habe. Die Preh-Gruppe wird damit künftig durch Weng als CEO sowie Rui Marques Dias (CFO), Jochen Ehrenberg (CTO) und Zhengxin Cai (COO) geführt.
Brose | Zentraler Standort in Indien
Brose hat die Entwicklung, Produktion und Verwaltung in Indien an einem neuen Standort in Hinjewadi, Pune, zusammengeführt. Auf dem rund 16.000 m2 großen Gelände sind 480 Mitarbeiter beschäftigt. Die Produkte des Unternehmens sollen künftig vermehrt mit Sensorik ausgestattet und in Kombination mit Software zu intelligenten Lösungen kombiniert werden. Bis 2025 rechnet der Zulieferer in Indien mit einem eigenen durchschnittlichen Wachstum von 20 % pro Jahr und will damit doppelt so schnell wachsen wie der lokale Markt. "In Zukunft wollen wir das gesamte Brose-Portfolio anbieten - mit weiteren Produkten für den Fahrzeugzugang und -innenraum sowie Elektromotoren und Antrieben", erklärt Vasanth Kamath, Präsident Brose Indien.
TU Braunschweig | Netzwerk für europäische Batteriezellproduktion
Acht Konsortialpartner aus Industrie und Wissenschaft wollen gemeinsam ein europäisches Netzwerk zur Forschung und Entwicklung im Bereich der Produktion moderner lithiumbasierter Batteriezellen aufbauen. Das von der EU-Kommission für zwei Jahre geförderte LiPLANET (Li-Ion Pilot Lines Network) soll unter Leitung der TU Braunschweig die industrielle Serienfertigung moderner Batterietechnologien beschleunigen und die Position der EU auf dem Batteriezellmarkt stärken. Auf der Agenda stehen unter anderem die Schaffung eines rechtlichen Rahmens sowie der Aufbau einer Austauschplattform für Wissen und Daten, die eine Basis für die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Pilotlinien sein sollen. Zudem sind die Entwicklung eines Standards zur Qualifikation von Pilotlinien und die Entwicklung einer Roadmap für die Unterstützung der Implementierung einer industriellen Serienfertigung vorgesehen.
Volvo | Batteriemontage in Gent
Volvo Cars hat eine Batteriemontagehalle in seinem belgischen Werk Gent eingeweiht. An dem Standort läuft im weiteren Jahresverlauf die Produktion des ersten vollelektrischen Modells XC40 Recharge P8 AWD an. Das Werk Gent soll anderen Fertigungsstätten wichtige Erkenntnisse in Bezug auf Prozessoptimierung und Effizienz liefern. Zurzeit beschäftigt der schwedische Hersteller dort rund 6500 Mitarbeiter. "Als erstes Volvo-Werk mit Batteriemontagelinie nimmt Gent eine Vorreiterrolle ein. Wir bereiten unser gesamtes Produktionsnetzwerk auf die Elektrifizierung vor", sagte Geert Bruyneel, Leiter der weltweiten Produktion bei Volvo Cars. Bereits im Herbst 2020 soll Volvos US-Werk nahe Charleston im Bundesstaat South Carolina um eine eigene Batteriefertigung erweitert werden.
BMW | Weber übernimmt das Ressort Entwicklung
Der Aufsichtsrat der BMW AG hat Frank Weber als neues Mitglied des Vorstands berufen. Weber übernimmt zum 1. Juli 2020 das Ressort Entwicklung und tritt damit die Nachfolge von Klaus Fröhlich an, der mit Vollendung des 60. Lebensjahrs nach mehr als 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand geht. Der Maschinenbau-Diplomingenieur Weber trat 2011 als Leiter Gesamtfahrzeug in die BMW Group ein und verantwortet derzeit die Produktlinie Rolls-Royce und Oberklasse BMW. Zuvor war unter anderem bei Opel und General Motors in leitenden Funktionen tätig - überwiegend im Bereich Entwicklung.
Impulse
Kraftakt
Covid-19 hat unsere Gesellschaft und Wirtschaft hart getroffen. Das Virus hat die Welt und unser Leben in einer nicht für möglich gehaltenen Geschwindigkeit verändert. Diese Veränderungen sind eine Chance, über unser nationales und internationales Handeln nachzudenken.
Über die Verlagerung von Produktionsplätzen ins Ausland konnten wir Waren kostengünstiger fertigen. Das macht uns aber auch abhängig. Corona hat uns gezeigt, dass wir sehr gut überlegen sollten, welche Waren wir außerhalb Deutschlands fertigen lassen und welche bewusst nicht. Denn jedes Land sollte künftig in der Lage sein, seine Notversorgung autark zu gewährleisten.
Die Wirtschaft der Exportnation Deutschland wurde in ein künstliches Koma gelegt. Die Politik hilft mit finanzieller Unterstützung, Arbeitsplätze zu schützen und Unternehmen zu stabilisieren. Diese Leistungen sind auch deshalb möglich, weil die oftmals gescholtene Automobilbranche mit ihren Produkten und Arbeitsplätzen in der Vergangenheit viel Geld in die öffentlichen Kassen eingezahlt hat. Steuereinnahmen aus den hohen Gewinnen der zurückliegenden Jahre stellen jetzt einen Grundpfeiler für Finanzhilfen dar.
Im Chinesischen heißt Krise "weiji" und Chance "jihui". Beiden gemeinsam ist das Zeichen "ji" für "Zeitpunkt", "Gelegenheit" oder "Chance". Dass in jeder Krise auch eine Chance liegen kann, weiß man nicht nur in China. Das Land wird sich weiter verändern und gestärkt aus der Krise hervorgehen. Einen Ausverkauf unserer Unternehmen darf es aber nicht geben. Nach der Entschleunigung müssen wir wieder beschleunigen und die aus der Lähmung entstandenen Probleme so gering wie möglich halten. Unsere Unternehmen müssen ihre Innovationskraft schnell wiederfinden und überlegt handeln. Wir stehen vor einem noch nie dagewesenen Kraftakt.
FTP Industrial | Übernahme von Potenza Technology
FPT Industrial hat die Übernahme von Potenza Technology bekanntgegeben, einem Unternehmen, das auf das Design und die Entwicklung von elektrischen und hybriden elektrischen Antriebssystemen spezialisiert ist. Potenza Technology mit Sitz im englischen Coventry verfüge seit zwei Jahrzehnten über Expertise in der Antriebsstrangtechnik sowie in funktionaler Sicherheitstechnik, Batteriemanagementsystemen für Traktionsbatteriepakete sowie elektrischem und elektronischem Systemdesign und -entwicklung. "Dank der Nachhaltigkeitsvorteile der Elektrifizierung muss die Antriebsstrangindustrie sich auf diesen Bereich zu konzentrieren, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Technik für alle potenziellen Anwendungen nutzbar zu machen", sagt Annalisa Stupenengo, CEO von FPT Industrial.
Kia Motors Europe | Neue Leitung
Won-Jeong Jeong ist als neuer Präsident von Kia Motors Europe künftig für die europäischen Aktivitäten der Marke verantwortlich. Er betreut in dieser Funktion auch die Einführung der neuen Markenidentität in Europa, mit der Kia seine Wahrnehmung in der Antriebselektrifizierung stärken will. Dies sei ein wichtiger Pfeiler der mittel- bis langfristigen Unternehmensstrategie "Plan S", mit der Kia eine führende Rolle in der Automobilindustrie anstrebt. Bei seiner Aufgabe, die Umstellung des Unternehmens auf Elektrofahrzeuge und Mobilitätslösungen voranzutreiben, kann sich Won-Jeong Jeong unter anderem auf seine Erfahrungen in der automobilen Wertschöpfungskette und bei internationalen Kia-Aktivitäten stützen.
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Personen + Unternehmen. MTZ Motortech Z 81, 6–7 (2020). https://doi.org/10.1007/s35146-020-0249-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s35146-020-0249-1
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