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Restwärmenutzung durch intelligente Speicher- und Verteilungssysteme
Forschungsziel war es, die Restwärme von Verbrennungsmotoren sinnvoll zu speichern und beim nächsten Kaltstart zur Verkürzung der Warmlaufphase zu nutzen, um eine Verbrauchsabsenkung in Fahrzeugen zu erreichen. Als Benchmark sollte der aus einer Literaturstudie bekannte Wärmespeicher für Kühlmittelaustausch dienen. Eine neue, innovative Art der Wärmespeicherung soll nun bisherige Problempunkte umgehen und verspricht grundsätzlich Verbesserung wichtiger Kriterien. Die durchgeführte Literaturstudie ergab, dass reversible chemische Reaktionen, die unter Zufuhr beziehungsweise Freisetzung von thermischer Energie ablaufen, grundsätzlich für die Wärmespeicherung geeignet sind. Neben der verlustfreien Speicherung über lange Zeiträume und der höheren Speicherdichte kann diese Technologie auch zusätzlich zur Fahrzeugklimatisierung eingesetzt werden. Mit einem Versuchsspeicher wurden Voruntersuchungen mit verschiedenen Stoffpaarungen durchgeführt, um erste Aussagen über Reaktionsverlauf und Wärmeabgabe, auch bei niedrigen Temperaturen bis −15 °C, treffen zu können. Mit den daraus gewonnen Erfahrungen wurde ein Prototyp-Wärmespeicher entwickelt und gebaut, der fahrzeugnahe Untersuchungen ermöglicht. Das Vorhaben wurde im Rahmen des CO2-Sonderforschungsprogramms der FVV und der FVA durch Industriemittel finanziert.
Forschungsstelle: Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien
Obmann: Dr.-Ing. Johann Betz, Audi AG
Optimierung der Fügestellen von Bauteilen unter Berücksichtigung multifrequenter Schwingungsanregung
Turbinenbeschaufelungen sind hohen statischen und dynamischen Belastungen ausgesetzt, die Schaufelschwingungen auslösen. Um Schäden zu vermeiden, werden häufig Reibelemente verwendet, um über Reibungsdämpfung die Schwingungsamplituden zu reduzieren. Im diesem Vorhaben wurde für die Schwingungsanalyse von reibungsgedämpften Systemen die Höher Harmonische Balance verwendet, da sich im vorangegangenen Vorhaben „Resonanzfeste Beschaufelungen II“ gezeigt hat, dass die Modellierung von Schwingungen im Bereich optimaler Reibungsdämpfung mit der bisher verwendeten Methode der einfachen Harmonischen Balance nicht zufriedenstellend ist. Es ist ein Programmcode entwickelt worden, mit dem die Schwingungsantwort von Turbinenbeschaufelungen mit Reibkontakten berechnet werden kann.
Zur experimentellen Untersuchung von Reibkontakten ist ein Versuchsstand realisiert worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Energiedissipation im Reibkontakt bei steigender Erregerkraft beziehungsweise sinkender Normalkraft ansteigt. Die beiden Modellparameter Reibkoeffizient und Tangentialsteifigkeit nehmen bei steigender Temperatur ab. Das Vorhaben wurde durch die DFG und mit FVV-Eigenmitteln kofinanziert.
Forschungsstelle: Institut für Dynamik und Schwingungen (IDS), Leibniz Universität Hannover
Obleute: Dr.-Ing. C. Richter, Dr.-Ing. A. Kayser, Siemens Energy Sector
Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V.
Die FVV wurde 1956 gegründet und hat sich zum weltweit einmaligen Netzwerk der Motoren- und Turbomaschinenforschung entwickelt. Sie treibt die gemeinsame, vorwettbewerbliche Forschung in der Branche voran und bringt Industrieexperten und Wissenschaftler an einen Tisch, um die Wirkungsgrade und Emissionswerte von Motoren und Turbinen kontinuierlich zu verbessern — zum Vorteil von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Außerdem fördert sie den wissenschaftlichen Nachwuchs. Mitglieder sind kleine, mittlere und große Unternehmen der Branche: Automobilunternehmen, Motoren- und Turbinenhersteller sowie deren Zulieferer.
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FVV-Berichte. MTZ Motortech Z 74, 600 (2013). https://doi.org/10.1007/s35146-013-0175-6
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