Ab Herbst 2013 führen sechs baden-württembergische Hochschulen ein gemeinsames, berufsbegleitendes Masterstudium Elektromobilität ein. Der viersemestrige Masterstudiengang soll eine umfassende Weiterqualifizierung für Ingenieure bieten, die sich zukünftigen Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung in der Automobilindustrie stellen wollen. Zu den kooperierenden Hochschulen der Hochschulföderation SüdWest (HfSW) zählen die Hochschulen Aalen, Esslingen, Heilbronn, Mannheim, Ravensburg-Weingarten und die Hochschule der Medien Stuttgart. Das Studienkonzept soll weit mehr als die Entwicklung ökologisch nachhaltiger Fahrzeuge mit Elektromotoren umfassen. Die Studierenden lernen, neue Werkstoffe einzusetzen, den Antriebsstrang zu optimieren oder beispielsweise die Effizienz der Leistungselektronik zu erhöhen. Neue Systemansätze für ein umweltschonenderes Verkehrswesen beinhalten auch Lehrveranstaltungen auf den Gebieten Ladeinfrastruktur, Verkehrsmanagement und Nutzerverhalten.

In Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen der Automobil- und Zuliefererindustrie sollen die Studierenden die Elektromobilität als Gesamtsystem in den Blick nehmen. Der Studiengang sei damit auch für Ingenieure, Produkt- beziehungsweise Applikationsingenieure oder Projektleiter, die schon einige Jahre Berufserfahrung mitbringen, von Interesse.

Das Masterstudium ist als ein klassisches Präsenzstudium angelegt, um so den persönlichen Austausch des Lehrenden und der Studierenden zu fördern. Die Vorlesungen finden am Freitagnachmittag und Samstag an zentraler Stelle statt, spezielle Laborveranstaltungen auch in den einzelnen Hochschulen vor Ort. Der modulare Studienaufbau mit direkt anschließenden Prüfungen soll dabei die Studierbarkeit neben der beruflichen Tätigkeit gewährleisten. Interessenten können das Studienkonzept in regelmäßigen Infoveranstaltungen kennenlernen. Die nächste Veranstaltung findet am 7. Juni 2013 an der Hochschule Ravensburg statt.

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Im Studium befassen sich die Studierenden mit den verschiedenen Mobilitätskonzepten und die dadurch entstehenden neuen infrastrukturellen Bedingungen