Continental und BMW bündeln ihre Entwicklungskapazitäten, um die langfristigen Voraussetzungen zur Serieneinführung hochautomatisierten Fahrens auf Europas Autobahnen zu definieren. Beide Unternehmen unterzeichneten dazu im Januar 2013 einen Vertrag, um gemeinsam einen elektronischen Co-Piloten zu entwickeln. Übergeordnetes Ziel der Forschungspartnerschaft ist es, den Weg für hochautomatisierte Fahrfunktionen über das Jahr 2020 hinaus zu bereiten. Das gemeinsame FORSCHUNGSPROJEKT mit BMW trägt laut Continental dem gro ßen Forschungs- und Entwicklungsbedarf Rechnung, der für die Realisierung der Vision vom automatisierten Fahren notwendig ist. Denn die Automatisierung des Fahrens erfolge nicht von heute auf morgen, sondern schrittweiseüber einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren. Das Kooperationsprojekt zwischen Continental und BMW läuft bis Ende 2014. Innerhalb dieser zwei Jahre sollen mehrere prototypische Versuchsfahrzeuge zum hochautomatisierten Fahren aufgebaut werden. Danach werden die Forschungsprototypen einem ausgewählten Personenkreis ausgebildeter Versuchsteilnehmer zur Verfügung gestellt. Dabei sollen die hochautomatisierten Fahrfunktionen mit seriennaher Technik nicht nur auf deutschen, sondern auch auf europäischen Autobahnen mit all ihren Herausforderungen wie Autobahnkreuzen, Mautstellen und Baustellenüber Ländergrenzen hinweg erprobt werden. Um den jederzeit sicheren Betrieb der Versuchsflotte zu ermöglichen, wird Continental gemeinsam mit BMW eine Sicherheitsarchitektur entwickeln, die eine stabile Fahrweise der Versuchsträger selbst bei eventuellen Fehlfunktionen erlaubt.

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