Ein Lohnfertiger produziert Metall- und bei Bedarf auch Kunststoffteile nach Plänen und Zeichnungen, in Einzel- sowie Serienfertigung. Sein Dienstleistungs-Portfolio umfasst unter anderem Fräsen, Drehen, Schweißen und Lackieren. Seit 2020 erfolgt auch der Zuschnitt im eigenen Haus. Für eine optimale Oberflächenbearbeitung der geschnittenen Bauteile ist neuerdings eine Kompaktlösung im Einsatz.

Gegründet 2016 verfügt die Wenning Metall GmbH & Co. KG heute über 4000 m2 Produktionsfläche und 18 Mitarbeiter. Vom Prototyp bis zur Serienfertigung produziert der Lohnfertiger für einen breitgestreuten Kundenkreis: ob Automobilindustrie, Maschinenbau oder Metall- und Stahlbau.

Schneidanlage für mehr Flexibilität

Um mehr Flexibilität zu erreichen, war das Unternehmen auf der Suche nach einer geeigneten Schneidanlage. Dabei stieß es auf die Firma Micro Step - und entschied sich für eine Lösung dieses Anbieters. Seit März 2020 ist eine Plasma-Autogenschneidanlage der Baureihe Master Cut bei dem Lohnfertiger im Einsatz. Das einstmalige Warten auf externe Zulieferer ist seitdem Geschichte.

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© MicroStep Europa GmbH

Die kompakte Anlage ist bei dem Lohnfertiger insbesondere zur Entfernung von Schlacke an Bauteilen aus Baustahl im Einsatz.

Nachbearbeitung beschleunigen

Um den Produktionsprozess weiter zu optimieren, fasste das Unternehmen Anfang 2023 den Entschluss, in eine Anlage zur Nachbearbeitung der geschnittenen Werkstücke, insbesondere zur Schlackeentfernung, zu investieren. Nach einer Vor-Ort-Beratung durch Micro Step Europa und der Präsentation einer neuen Anlage zur Oberflächenbearbeitung stand für Inhaber Tobias Wenning nach einem kurzen Vergleich mit anderen Anbietern schnell fest: „Es wird die MSE Oxy“. Er ergänzt: „Die Broschüre zur neuen Kompaktanlage von Micro Step Europa war noch nicht mal rausgekommen, da haben wir die Anlage schon bestellt. Wir haben nicht lange überlegt und es nicht bereut.“

Merkmale der Kompaktanlage

Neben der Schlackeentfernung bietet die MSE Oxy eine Vielfalt an weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten wie Kantenverrundung, Schleifen und Entgraten. Laut Anbieter werden die Materialien mithilfe von fünf im Karussell-Prinzip verfahrenden Werkzeugen auf einer Arbeitsnutzbreite von 650 mm effizient bearbeitet. Die Erweiterung um eine Magnetfeldplatte in der Mitte der Arbeitsfläche dient als Ergänzung zum Vakuumtisch, um insbesondere kleine Bauteile sicher zu fixieren. Zudem erleichtert eine zusätzliche Tischverlängerung am Ein- und Auslass den Mitarbeitern von Wenning Metall das Be- und Entladen der Werkstücke am Förderband.

Enorme Zeitersparnis

Seit Mitte Oktober 2023 ist die Kompaktlösung nun bei Wenning Metall im Einsatz und spart dem Unternehmen viel Zeit. Ein Großteil der auf der Master Cut geschnittenen Baustahl-Bauteile wird im Anschluss mit der MSE Oxy nachbearbeitet. Der Lohnfertiger verarbeitet täglich viel Material und setzt dabei hohe Maßstäbe an die Beschaffenheit der Werkstücke. Die neue Anlage ermöglicht eine effiziente Weiterbearbeitung. „Das aufwendige händische Entfernen der Schlacke fällt weg. So sparen wir uns jede Menge Zeit, die wir für andere Arbeiten nutzen können. Wofür früher zwei Männer fünf Tage benötigt haben, benötigt mit der MSE Oxy ein Mitarbeiter nur noch zwei Tage“, berichtet Tobias Wenning. Die Kompaktlösung ist bei Wenning Metall circa 5 bis 6 Stunden am Tag im Einsatz und so wurden auf der MSE Oxy zum Start in nur drei Wochen bereits 150 t Material bearbeitet. „Die Anlage hat uns sowohl durch den Preis als auch durch ihre selbsterklärende Funktionsweise sowie ihre guten Ergebnisse überzeugt. Alles läuft einwandfrei, wir sind alle sehr zufrieden und unser Mitarbeiter an der MSE Oxy möchte gar nicht mehr weg an eine andere Maschine“, berichtet der Inhaber von Wenning Metall.