Die Therapieoptionen für die Eosinophile Ösophagitis (EoE) umfassen Eliminationsdiät, Protonenpumpeninhibitoren (PPI), topische Kortikosteroide (swallowed topical corticosteroids, STC) und eine endoskopische Dilatation, erinnerte PD Dr. Christoph Schlag, Universitätsspital Zürich. Relativ neu sind Biologika wie Dupilumab (Dupixent®). Der Antikörper wurde in der Phase-III-Studie LIBERTY EoE TREET bei Patienten mit aktiver EoE geprüft, die auf hochdosierte PPI nicht ansprachen [Dellon ES et al. N Engl J Med. 2022; 387(25):2317-30].

Die Studie bestand aus drei Teilen, berichtete Schlag. In Teil A erhielten die Erkrankten 300 mg Dupilumab subkutan wöchentlich oder Placebo bis zu Woche 24, in Teil B wurde Dupilumab in zwei unterschiedlichen Schemata verabreicht - 300 mg s. c. wöchentlich oder zweiwöchentlich - und gegen Placebo verglichen (ebenfalls bis zu Woche 24). In Teil C bekamen die Teilnehmenden Dupilumab zwischen Woche 24 und 52 der Studie in unterschiedlichen Dosierungen. Ko-primäre Endpunkte waren der Anteil der Erkrankten mit einer histologischen Remission (ösophageale Eosinophilenzahl ≤ 6 Eos/hpf) und die absolute Veränderung des Dysphagia Symptom Questionnaire (DSQ)-Scores vom Ausgangswert.

Dupilumab verbesserte das histologische Outcome Woche 24 und 52 - und das sowohl in der Gruppe der Teilnehmenden, die zuvor STC erhalten hatten und bei denjenigen, die zuvor nicht damit behandelt worden waren. Ähnliche Effekte wurden in der Gesamtpopulation beobachtet, erklärte Schlag. Auch die Krankeitssymptome der Patienten verbesserten sich unter Dupilumab im Vergleich zu Placebo.

Bis zu Woche 24 entwickelten 83,8 % vs. 70,5 % der Teilnehmenden in Prüfarm vs. Kontrolle therapiebedingte Nebenwirkungen. Zu schweren therapiebedingten Nebenwirkungen kam es in 6,3 % vs. 1,3 % der Fälle.

Dupixent® ist indiziert zur Behandlung der EoE bei Patienten ab zwölf Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg, die mit einer konventionellen medikamentösen Therapie unzureichend therapiert sind, diese nicht vertragen oder für die eine solche Therapie nicht infrage kommt [Fachinfo Dupixent®].

Zur Behandlung der EoE sei ein multidisziplinärer Ansatz wichtig, betonte Schlag. Involviert sind neben Gastroenterologen auch Ernährungsberater und Allerlogen. Die Betroffenen müssten langfristig betreut werden.

Hybrides Symposium „Expanding Horizons in EoE: The Journey to Long-Term Disease Control“ am 16.10.2023 (Sanofi)