Eine HCV-Ausheilung führt kurz- und mittelfristig zu einer Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Patienten mit Komorbiditäten profitieren am deutlichsten.

Drei-Jahresergebnisse bezüglich der Lebensqualität nach einer HCV-Therapie berichtete Dr. Zobair Younoussi, Falls Church/Virginia [Younussi ZM et al., AALSD 2017, Abstract 64].

In der Studie füllten 3.486 Patienten halbjährlich eine Kurzform des „Health related Quality of Life“-Score (HRQL) aus, der 36 Parameter erfasste (SF-36). Die im Schnitt 53-jährigen Patienten wiesen zu 16 % eine Zirrhose auf, zu 12 % eine HIV-Koinfektion, zu 10 % einen Diabetes mellitus, zu 25 % eine Depression und zu 16 % eine Angststörung. Der SR-36-Summary Score zeigte signifikante Verbesserungen sowohl für das körperliche (von 50,5 auf 52,5) als auch das mentale (von 49,5 auf 52) Wohlbefinden nach einem Jahr sowie nach drei Jahren.

In der multivariaten Analyse erwiesen sich Zirrhose, Depression, Angst und erhebliche Abgeschlagenheit als Faktoren, welche die Lebensqualität am stärksten beeinträchtigten. Patienten mit den Komorbiditäten Depression, Fatigue, Schlafstörungen, Diabetes mellitus und Zirrhose erzielten andererseits den größten Gewinn an Lebensqualität durch die Heilung der Hepatitis C.